Montag, 7. Dezember 2015

Türchen Nr. 7: Eine tierische Weihnachtsgeschichte Vol.I!

Eine weihnachtliche Soap-Opera aus irgendeinem Mehrzweckstall im Münsterland!

Die HauptdarstellerInnen:

Mäxchen

Romi aka "Der große Tollpatsch"

Klein-Resi, WG-Mitbewohnerin
In den Nebenrollen:
  • Ein immer übel gelaunter Ganter, der schon viele Martinstage überlebt hat
  • Eine Katze, die unter einer narzisstischen Störung leidet
  • der artigste, bravste und harmloseste Golden Retriever aller Zeiten
  • eine Handvoll Meerschweinchen
  • die "Cow-Görlies", eine Newcomer-Band aus den frühen 90ern, Verwandtschaft von Klein-Resi
  • diverse subversive Elemente, die aus einem Ei geschlüpft sind, aber nichts zu melden haben.
 

Kapitel 1: 

"Uuuuuaaaaaahhh, mir ist soo fad", erklang es an einem viel zu warmen Dezembermorgen aus dem Stall. Romi, Mäxchen und Resi, die Stall-WG-Bewohner, waren gerade mit ihrem Heu-Frühstück fertig und wussten nun nicht so genau, was sie nun bis zum Abendfutter anstellen sollten. Ausbrechen war für Mäxchen seit Resis Einzug und den neuen Nachbarn, der CowGörlies, keine Option mehr, denn alle Zäune waren sehr effektiv verstärkt worden. 
Romi gähnte herzhaft, streckte sich einmal vorne, einmal hinten und schubste seinen kleinen Mitbewohner mit der Nase aus dem Stall in den Paddock. Nebenan fiepten die Meerschweinchen "Guten Mooorgen, ihr Riesenbabys" und kicherten dabei unverhohlen. 
"Oar, wenn ich nicht von Natur aus Vegetarier wäre, hätte ich die schon längst....", knurrte Romi und fletschte seine Zähne Richtung Meerschweinchenvilla . Kritik an seiner Statur konnte er nicht ausstehen.
"Psst, Großer. Ich habe eine Idee!" wisperte Mäxchen geheimnisvoll. Seine schwarzen Äuglein blitzten unter der gewaltigen Mähne hervor.
"Aha? Was denn?!" murrte der Fuchs. "Und warum flüsterst du eigentlich?"
"Damit die NSA uns nicht belauschen kann, natürlich. Mann, liest du denn nicht bei Twitter mit!" funkelte das Shetty Romi an.
"Öhm...nö? Was ist denn dieses Twitter? Ein neues Glanzspray? Eine Dressurlektion? Oh, warte, bestimmt eine neue Leckerliesorte!" Hocherfreut trabte er mit erhobenen Schweif in die Morgensonne. "Hast du das schon bestellt oder soll ich mal die Reiterin fragen?" 
"Meine Güte, wie kann man nur immer ans Futtern denken. Typisch Arabowarmblöd", brummelte Mäxchen in seinen doch ziemlich dichten Winterpelz. "Es ist einfach nicht zu fassen."
"Dä is hald so. Da kannscht eh nix mäh dran rädde!" mischte sich Jammi, der Gänserich ein. "Doof bleibt doof, da hälfe kaa Pille!"
Jammi war nicht nur für seine chronisch schlechte Laune bekannt, auch die Tatsache, dass er als einziger ein Martinsgans- Gemetzel im hessichen Bad Hersfeld überlebt hatte, machte ihn einzigartig. Seine Geschwister "Leckerle" und "HamHam" hatten allerdings nicht soviel Glück. Bei der Erwähnung des Wortes "Leckerlie" schwoll ihm dabei im wahrsten Sinne des Wortes der Hals an.
Romi schnaubte ihn beleidigt an. "Wenn du deinen Brüdern nicht nachfolgen möchtest, hältst du jetzt besser mal den Schnabel, du ... großer weißer Vogel!" 
"Hald de Gosch, do blöder Zirkusgaul!"
"Ich WARNE dich! DOOFE GANS!" 
 "FAUCH!"
Mäxchen rollte die Augen und schob sich energisch zwischen die beiden Streithähne. "ENTWEDER HÖRT IHR MIR JETZT MAL ZU ODER WIR VERGESSEN DAS GANZE EINFACH, OK?"
Beleidigt trat das Shetty mit beiden Hinterhufen gegen das Holz der Stalltüre, um sich Gehör zu verschaffen. Ängstlich warf Romi seinen Kopf hoch und spitzte die Ohren in Richtung Wald. "Oh nein! Ich glaub, die Jäger kommen!" und schon trabte er in seinen Stall und zitterte.
"Ich glaube, es hat gar keinen Zweck", seufzte Mäxchen resigniert. "Das wird ja im Leben nix!"

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Fortsetzung folgt! :-)

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