Donnerstag, 26. März 2020

Jeannie bloggt: Was stimmt denn mit den Zweibeinern nicht???

Hallo, liebe Mitkatzen und deren Versorgungsbeauftragte!

Kann mich mal einer aufklären? Was ist denn eigentlich los? Haben die Zweibeiner irgendein Problem?

Ich hab den Verdacht, da stimmt was nicht. Meine Menschin hockt neuerdings dauernd zuhause rum!
Und guckt viel in den Laptop, in die Glotze, oder liest sogar mal ein Buch. Und putzt wie besessen hinter mir her, weil ich ja zur Zeit mein Sommerfell stricke und die alten Winterpelzhaare müssen raus. ;-)
So geht das aber nicht. Meine ganzen Routinen kommen durcheinander. Normalerweise lasse ich ja vormittags richtig die Sau raus, wenn die Menschin auf der Arbeit ist. Da hock ich auch mal verbotenerweise auf dem Wohnzimmertisch, was sonst mit einem "Runter Da! Tststs" und hochgezogenen Augenbrauen quittiert wird. Oder jage mein Spielzeug oder finde hier und da noch ein Leckerlie, was ich dann genüsslich auffuttere. Oder gehe ein bißchen nach draußen und lache die Kohlmeisen aus. Wenn die Menschin dann wieder auftaucht, freue ich mich auf eine Runde Couching und Krauling auf dem Sofa. Bevor sie wieder abrauscht, um ihrem Hobby mit diesen seltsamen Wesen nachzugehen, auf denen man sitzen und sich tragen lassen kann.

Ehrlich gesagt, würde ich das auch gerne mal ausprobieren. Ich las im Internet (jaaa, morgens allein zuhaus!), dass das sehr soziale Wesen seien, die Katzen gerne mögen und auch auf ihrem Rücken dulden. Und sie pusten einen so warm an und das riecht nicht nach toten Mäusen, sondern angenehm nach zermahlenem Heu, denn sie sind Vegetarier. Das ist super, denn so bleiben mehr leckere Futterbeutelchen für uns Katzen. Nicht auszudenken, wenn Pferde auch Whiskas, Sheba, Felix oder was auch immer fressen würden, die sind ja schließlich riesengroß!


Aber dieses "Draußen", nee, lass mal. Mir reicht es ja, wie ihr wisst, am Haus zu bleiben und unsere tolle Terrasse zu bewachen, nicht, dass da mal andere Miezen vorbeischauen und mit MEINEN Sachen spielen. Oder gar meine Treppe zum oberen Fenster benutzen. Nix da. Alles meinsssss!

Zurück zum Kernproblem: Wie schaffe ich es, die Menschin wieder mehr zu beschäftigen, nicht dass sie sich langweilen muss. In diesem Internet las ich, dass da ein Virus grassiert, der uns Katzen zum Glück nix anhaben kann. Aber wohl den Menschen. Autsch, von denen gibt es verdammt viele! Und deshalb hüten jetzt so viele wie möglich das Haus und gehen ihren Haustieren auf den Keks. #StayAtHome heisst der Hashtag oder auch #StayTheFuckAtHome. Weil es wieder mal einige gibt, die so stur sein können wie wir Miezen und es absolut nicht einsehen, dass gerade nicht die Zeit zum Draußen-Party-Machen in größeren Gruppen ist. Manmanman. So typisch.

Oh, meine Menschin hat die Küche fertig gewischt (wie gesagt, die putzt wie eine Wilde..) und ... äh, ich melde mich wieder, wenn die diese Sache noch ein bißchen mehr beleuchtet habe. Für Infos von Mitkatzen wäre ich dankbar! :-)

"MAAUUU, man kann bei meinem Futternapf den Boden sehen! Also ist er leer! Nachschuuub!"

Man muss sie auf Trab halten, sonst werden sie träge! Geh ich halt so lange aufs Katzenklo.

Macht's gut, liebe Mitkatzen, und: Wir schaffen diese Krise!

Eure bezaubernde Jeannie!

Montag, 23. März 2020

STAY THE FUCK AT HOME! #Coronablog

Hallo!

Noch nie war Helfen und sich solidarisch zeigen einfacher und dennoch auch schwieriger als in der Coronakrise, die wir alle gerade durchmachen.
Zuhause bleiben! Auf dem Sofa sitzen oder die Hütte mal ordentlich auf den Kopf stellen. Kreativ oder faul sein. Aber halt in den eigenen oder gemieteten vier Wänden.
So simpel es klingt.
Werdet nicht zu sog. "Spreadern", die mit dem gefährlichen Virus nur so um sich schmeißen. Ein milder Verlauf ist nicht zu garantieren! Auch nicht für die jungen Leute, die gerade so überheblich und unangreifbar scheinen. Vor dem Virus sind wir alle ungefähr gleich.

Aber was rede ich. Profis können das viieel besser, zum Beispiel Torsten Sträter neulich bei "Nuhr im Ersten".

Guckt, lacht, aber denkt auch bitte drüber nach. Euer Copinchen - ist zuhause mit einer schon etwas von meinen Putzattacken genervten bezaubernden Jeannie. Darüber werd ich aber noch gesondert berichten. ;-)
Bleibt gesund und bitte BLEIBT ZUHAUSE, wenn möglich! Bitte!


Sonntag, 1. März 2020

Mäxchen bloggt: Von Hamstern und Hypochondern!

Hallo, liebe Freunde des gepflegten Sonntagssturms. Es wird mal wieder Zeit für einen Blogpost von mir, eurem Mäxchen!
Und gleich mal einen kleinen Tritt vor das virtuelle Schienbein von euch Zweibeinern: Sagt mal, geht's noch???
Wie ihr vielleicht schon wisst, ist mein Wingman, der Große Tollpatsch, auch ein Großer Hypochonder und für eure Coronavirushysterie sowas von empfänglich!
Was das mit unserer Mischvieh-WG macht, könnt ihr euch nicht vorstellen. Der dreht völligst am Rad und das anhaltend miese Sturm-und Regenwetter macht es auch nicht unbedingt besser. Im nächsten Winter - das haben wir einstimmig beschlossen! - halten wir alle kollektiv einen Winterschlaf, auch wenn der für Ein- und Paarhufer nicht vorgesehen ist!
Aber es ist ja kaum auszuhalten. Mindestens einmal pro Stunde will Romi bei uns allen Fieber messen, online Hamster kaufen und sobald einer von uns mal ein wenig den Heustaub aus der Nase prustet, dreht er komplett durch. Besonders die Tatsache, dass es kaum noch Nüsternschutzhauben und Desinfektionsmittel gibt, lässt seine Angst vor einer möglichen Coronainfektion frei flottieren. Und dabei meiden wir doch schon Massenveranstaltungen, wo immer es geht!
"Mäxi, guck doch mal in deinem Zauberkasten, ob es bei der Amazone wieder Sagroton gibt! Wasch dir die Vorderhufe, gründlich, ja auch die Ritzen vom Strahl! Deine Augen glänzen so merkwürdig, sag mal, hast du Schüttelfrost? Fieber? Bist du appetitlos?"
So geht das in einer Tour. Witzig, ich und appetitlos. Langsam übertreibt er es aber wirklich mit seiner Paranoia. Und glänzende schwarze Knopfaugen gehören bei Shettys meiner Art zur Basisausstattung!
Nagut, bei der Hufwaschhygiene wäre bei mir noch Luft nach oben. Aber hey, ich habe doch seltenst Kontakt zu Geldautomaten und Einkaufswagengriffen, also, so what? Aber seit er neulich versucht hat, den Rindviecher-Mädels den ordnungsgemäßen Gebrauch von Sterilwatte (war noch in der Stallapotheke...) zwischen den beiden Vorderzehen zu erklären, bin ich mir sicher, dass er so langsam wirklich professionelle Hilfe benötigt. Also, noch professioneller als die von meiner Winzigkeit. Und wie selig er gestrahlt hat, als seine Reiterin ihm mit aller Gründlichkeit die Hufe ausgekratzt und die etwas matschig gewordenen Beine eingeseift hat. Das macht sie zwar auch außerhalb von Coronazeiten und normalerweise mag er dabei gar nicht stillhalten, aber diesesmal genoss er es mit einem seligen Lächeln. ;-)
Also, Leute, chillt mal eure Basis und zeigt dem Großen Hypochonder mal, dass man nicht in eine Massenpanik verfallen muss. Eure und unsere Influenza fordert wesentlich mehr Opfer, und dennoch sind unser beider Spezies noch nicht ausgerottet. Wäre aber mal an der Zeit, darüber nachzudenken, ob man nicht doch besser auf unsere gemeinsame Umwelt achten sollte, denn die Natur ist grandios!

Oha, Romi will schon wieder Hamster kaufen. Ich muss schnell mit dem Tablet hinter den Misthaufen, sonst haben wir nachher noch mehr von den Biestern, die ständig unser Müsli weghamstern! ;-)

Lasst euch nicht verrückt machen und bleibt mir gewogen!
Euer Mäxchen - das sich langsam ernsthaft fragt, ob ein gewisses "Simpel-gestrickt-Sein-" eventuell auch ansteckend ist... ;-)

P.S.: Einen schönen meteorologischen Frühlingsanfang wünsch ich euch! Jippiiieeh!

Empfohlener Beitrag

Eine weihnachtliche Soap-Opera aus irgendeinem Mehrzweckstall im Münsterland! Die HauptdarstellerInnen: Mäxchen Romi aka "...