Sonntag, 1. März 2020

Mäxchen bloggt: Von Hamstern und Hypochondern!

Hallo, liebe Freunde des gepflegten Sonntagssturms. Es wird mal wieder Zeit für einen Blogpost von mir, eurem Mäxchen!
Und gleich mal einen kleinen Tritt vor das virtuelle Schienbein von euch Zweibeinern: Sagt mal, geht's noch???
Wie ihr vielleicht schon wisst, ist mein Wingman, der Große Tollpatsch, auch ein Großer Hypochonder und für eure Coronavirushysterie sowas von empfänglich!
Was das mit unserer Mischvieh-WG macht, könnt ihr euch nicht vorstellen. Der dreht völligst am Rad und das anhaltend miese Sturm-und Regenwetter macht es auch nicht unbedingt besser. Im nächsten Winter - das haben wir einstimmig beschlossen! - halten wir alle kollektiv einen Winterschlaf, auch wenn der für Ein- und Paarhufer nicht vorgesehen ist!
Aber es ist ja kaum auszuhalten. Mindestens einmal pro Stunde will Romi bei uns allen Fieber messen, online Hamster kaufen und sobald einer von uns mal ein wenig den Heustaub aus der Nase prustet, dreht er komplett durch. Besonders die Tatsache, dass es kaum noch Nüsternschutzhauben und Desinfektionsmittel gibt, lässt seine Angst vor einer möglichen Coronainfektion frei flottieren. Und dabei meiden wir doch schon Massenveranstaltungen, wo immer es geht!
"Mäxi, guck doch mal in deinem Zauberkasten, ob es bei der Amazone wieder Sagroton gibt! Wasch dir die Vorderhufe, gründlich, ja auch die Ritzen vom Strahl! Deine Augen glänzen so merkwürdig, sag mal, hast du Schüttelfrost? Fieber? Bist du appetitlos?"
So geht das in einer Tour. Witzig, ich und appetitlos. Langsam übertreibt er es aber wirklich mit seiner Paranoia. Und glänzende schwarze Knopfaugen gehören bei Shettys meiner Art zur Basisausstattung!
Nagut, bei der Hufwaschhygiene wäre bei mir noch Luft nach oben. Aber hey, ich habe doch seltenst Kontakt zu Geldautomaten und Einkaufswagengriffen, also, so what? Aber seit er neulich versucht hat, den Rindviecher-Mädels den ordnungsgemäßen Gebrauch von Sterilwatte (war noch in der Stallapotheke...) zwischen den beiden Vorderzehen zu erklären, bin ich mir sicher, dass er so langsam wirklich professionelle Hilfe benötigt. Also, noch professioneller als die von meiner Winzigkeit. Und wie selig er gestrahlt hat, als seine Reiterin ihm mit aller Gründlichkeit die Hufe ausgekratzt und die etwas matschig gewordenen Beine eingeseift hat. Das macht sie zwar auch außerhalb von Coronazeiten und normalerweise mag er dabei gar nicht stillhalten, aber diesesmal genoss er es mit einem seligen Lächeln. ;-)
Also, Leute, chillt mal eure Basis und zeigt dem Großen Hypochonder mal, dass man nicht in eine Massenpanik verfallen muss. Eure und unsere Influenza fordert wesentlich mehr Opfer, und dennoch sind unser beider Spezies noch nicht ausgerottet. Wäre aber mal an der Zeit, darüber nachzudenken, ob man nicht doch besser auf unsere gemeinsame Umwelt achten sollte, denn die Natur ist grandios!

Oha, Romi will schon wieder Hamster kaufen. Ich muss schnell mit dem Tablet hinter den Misthaufen, sonst haben wir nachher noch mehr von den Biestern, die ständig unser Müsli weghamstern! ;-)

Lasst euch nicht verrückt machen und bleibt mir gewogen!
Euer Mäxchen - das sich langsam ernsthaft fragt, ob ein gewisses "Simpel-gestrickt-Sein-" eventuell auch ansteckend ist... ;-)

P.S.: Einen schönen meteorologischen Frühlingsanfang wünsch ich euch! Jippiiieeh!

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