Samstag, 18. April 2015

Tollpatsch-Trainingstagebuch vom 18.04.: Läuft bei uns! :-)

Und wenn ich "läuft" schreibe, meine ich die Galopparbeit. Sie ist heute ein einziges "HURRAA" gewesen, denn:
*Romero galoppiert ausdauernder und wesentlich "userfreundlicher" als noch vor 4 Wochen
*Er bleibt mir schön am Kreuz und ich habe nicht mehr das Gefühl, auf einem Pulverfass zu sitzen
*Dadurch wird mein eigener Sitz wieder wesentlich selbstsicherer und ausbalancierter und dadurch:
*Ist Romi selber sehr zufrieden mit sich selbst (wichtiger Faktor!)!

Wie kam es dazu:
Ich habe ja bereits geschrieben, wo die Problematik liegt, mehrfach womöglich sogar. Durch konsequentes und langsames Steigern der Galoppeinheiten habe ich das Problem in den Griff bekommen. Dabei halfen Gegenstände wie Pylonen im Dreieck (magic Triangle), die es in allen drei Grundgangarten so dicht wie möglich zum umreiten galt, im Schritt gerne mal mit einem Drittel Kurzkehrt kombiniert für die Hinterhandkontrolle. Dazu diese blauen Kunststoffleisten, die Trabstangen simulieren sollen (echte haben wir nicht und das wäre mir mit seinen beiden Sehnenschäden ehrlich gesagt auch nicht geheuer!) und in jede Trainingseinheit in Reihe oder als "L" eingebaut werden. Hoffentlich finde ich noch ein paar gelbe Gegenstücke! *trippel*
Seitengänge, an der Hand und dadurch unterm Sattel stark verbessert, nun auch im Trab wieder möglich -> mehr Kraft für Hinterhand, mehr Balance und natürlich Hinterhandkontrolle und Sensibilisierung für Schenkelhilfen verbessert. Einziges Hilfsmittel: Meine mittellange Gerte, die nach 20 Minuten eigentlich auch "wegkann" und nur noch hin und wieder zum Deutlichmachen einer Übung verwendet wird.
Ich erinnere mich selber immer wieder daran, zwischen 2 anstrengenden Touren eine echte Entspannungspause von 2 Minuten einzulegen. Der Trockenreitmodus, in den Romero anfangs immer gerne fiel, ist mittlerweile abgewöhnt, denn zum Trockenreiten geht es jetzt oft nach draußen ins Gelände. So fällt das Muster auch der Vergangenheit anheim. Glaubt mir, es war echt schwer, den Fuchs nach so einer Langzügelphase zum Strecken wieder vernünftig zum Mitmachen zu bewegen! ;-)
Romi wird nach einer gelungenen Strecke Seitengang mit einem schönen Galöppchen belohnt. Das motiviert ihn, das merkt er sich, der Leckerliebeutel wird geschont und der Effekt ist derselbe: Ein zufriedenes Pferd, das sich über seine eigene Leistung freut und nach vollbrachter Tat zufrieden kauend mit gewölbten Rücken vorwärts-abwärts trabt. Was will ich denn mehr!
Er ist aktuell wieder auf dem Weg zur Topform vom Sommer 2013, bevor der erste Sehnenschaden auftrat, der uns enorm zurückgeworfen hatte. Ein halbes Jahr Pause! Romero war voll bemuskelt, der Schmied fragte, ob er noch derselbe ist und war für unsere Bedürfnisse traumhaft leichtrittig. Und dann der Riss im Unterstützungsband der tiefen Beugesehne, wohl auf der Koppel zugezogen. Nach 5 Wochen hatte er schon seinen Knackpo eingebüsst, nach 7 Wochen war der Rücken eine Gräte und zudem empfindlich. Das schöne Reitpferdehälschen hatte sich in der Zeit auch schon verabschiedet. Nunja. im Muskelaufbau bin ich ja mittlerweile Profi. *g*
Ich freu mich jedenfalls, mit so einem tollen Ergebnis in die grüne Saison starten zu können. Hehe, wir reiten ja ganzjährig draußen, aber jetzt wird die Grafik dazu halt immer bunter. :-)
Ich wünsch euch eine prima Reiterwoche und werde weiter berichten!
Liebe Grüße vom begeisterten
Copinchen


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Empfohlener Beitrag

Eine weihnachtliche Soap-Opera aus irgendeinem Mehrzweckstall im Münsterland! Die HauptdarstellerInnen: Mäxchen Romi aka "...