Samstag, 31. Oktober 2015

Happy Halloween 2015!

Huah, heute, am 31.10.2015, ist es wieder soweit: Lauter Untote, Hexen, Skelette und andere Gruselgestalten bevölkern die Straßen, fordern Süßes und drohen mit Saurem. Gottseidank sind all' diese skurillen Figuren in der Regel zwischen 6 und 10 Jahre alt und daher nicht lebensbedrohlich. Anders schaut das schon mit dem sogenannten Nervfaktor aus, aber wenn Kinderaugen dankbar leuchten, kann man den Lütten dann wirklich böse sein? Na?

Angst muss man bei diesen finstren Gesellen nicht wirklich haben!
Auch immer mehr Haustiere schließen sich diesem Trend aus den USA an (ob freiwillig oder nicht, lassen wir einfach mal dahingestellt..)!

Wenn der mal groß ist, möchte er gerne ein Flughund werden!
Auch jetzt nicht SOOO furchteinflößend ...
Wer mag bei dem Anblick noch Spanferkel essen? Höchstens Kürbissuppe!
Einmal SO zur Reitstunde erscheinen: Unbezahlbar!
Es gibt noch so viele andere Ideen, um Halloween so richtig zu würdigen:


Man kann sein trautes Heim umgestalten...
Lecker Mettfüße zubereiten
KINDER! KOMMT REIN, HEUT GIBTS HIRN MIT SPINNE!



Ein paar Augen auf Pizza...hmmmm!

                                                        
Man sieht also, es gibt viele Möglichkeiten, Halloween zu feiern und dabei kreativ zu werden! Ich finde, es gibt schlimmeres. Die richtigen Gruselgestalten nämlich, die in diesen Tagen ständig von sich reden machen: Die Typen von Pegida, Hogesa, AfD und anderem Gesindel.

Feiert schön Halloween und gruselige Grüße vom
Copinchen (gerade mit dem Besen unterwegs)!

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Mäxchen bloggt: Die Schöne und das Biest!

Ouhaouhaouhaouhaouhaouhaouohaouha.

So hat Kollege Fridolin geschaut, als ich ihm das per Whatsapp geschrieben habe!


Ich hab es ja schon angekündigt: Wir haben Nachwuchs bekommen! Also nicht im biologischen Sinn, aber es handelt sich tatsächlich um ein Tierkind. Es ist zwar beinahe so groß wie ich, aber natürlich noch lange nicht so alt und weise wie euer Mäxchen. Und - es riecht.
Also, ähm, nicht nach Lavendel oder Rosenelixir, sondern eher nach Kuhstall.
Das ist auch kein Wunder, denn es handelt sich in der Tat um ein kleines Rindvieh!
Es ist ein schokobraunes Mädel, fünf Monate alt und hört auf den Namen "Resi". Und es hat ein eigenes Zimmer in unserem Stall bekommen, direkt neben uns Jungs.
Sie ist relativ ruhig, frisst und fladet (und das riecht tatsächlich nicht wie ein Einhornpüpschen!) und lässt hin und wieder ein langgezogenes "MUUUUUUH" hören!
Ich finde ja, sie ist ganz ok und mag vor allen Dingen unsere Möhren nicht fressen (JUHU!), hübsch ist sie auch mit ihren tollen braunen Augen und dem puscheligen Fell und naja, an den Geruch gewöhnt man sich schon. So sehe ich das!
Der Große hingegen: AUWEIA!
Der war ja schon immer ein bißchen strange, und das mit dem Schaf neulich hat ihn ja auch fast umgehauen. Aber jetzt EIN KALB mit im Stall. IN SEINEM STALL! Das ist ja wohl die HÖHE!
Ich war ja auch ein bißchen angefressen, aber so, wie der sich anstellt, das glaubt ihr ja nicht. Der ist geschlagene vier Tage nicht in den Stall gegangen und hat hinten auf der Weide unter den Bäumen geschlafen. Ehrlich! Mit seiner mittlerweile recht langen Mähne schaute er tatsächlich aus wie ein Obdachloser. Hihi, und gemuffelt hat er natürlich dann auch!
Seine Reiterin hatte ihre liebe Not mit dem aufgeregten Tollpatsch, der ging nicht mal nach dem Reiten in den Stall, um sich dort seine Möhrenration zu holen. Und dann hat die auch noch mit der Kleinen gekuschelt! Die Empörung von Romi kannte keine Grenzen mehr und ich musste mir die ganze Zeit sein Gejammer und Klagen anhören. "Das geht doch nicht! Die stiehlt mir ja die Show hier! Ich bin der Tollste und Schönste hier und jetzt rennen alle zu der doofen Kuh! Unfassbar! Warum tut man mir das an? Mir, dem talentiertesten, begabtesten (ok, Springen mal ausgenommen!) und begnadetsten Fuchs, den man je gesehen hat?! Warum?"
So ging das in einer Tour, bis mir die kleinen Plüschöhrchen fast geblutet hätten. Aber einen Fuss in den Stall setzen? Icke? Nee, eher wasch ick mir nich!
So stur kann kein Esel der Welt sein. Der stand vorm Stall, scharrte mit seinen Hufen und schmollte wie ein Jährling, dem man sein Lieblingsspielzeug weggenommen hat.
Das werden noch harte Zeiten für den Tollpatsch. Denn Resi soll mit uns auf eine große Koppel und sogar noch ein "Schwesterchen" bekommen! (OMG!)
Der hat schon 20 KG abgenommen, auf jeder Seite. Neulich schlackerte der Sattelgurt im gewohnten Loch. Uh, dann steht es wirklich schlimm um ihn. Ich werde mal wieder meinen Dr. psych rausholen und ihn hinten auf der Koppel "auf die Couch" legen. Gesprächstherapie ist das Effektivste bei einem Narzissten. ;-)
Der wird schon wieder!
Und ich berichte weiter über die Lage.
Bis dahin grüßt euch
euer phantastisches Mäxchen! ;-)

PS.: Gestern hat Resi mir zugezwinkert. Die ist ja schon ganz süß...

Samstag, 17. Oktober 2015

Mäxchen bloggt: Nach dem Määh jetzt das Muuh!

Das ist Cousin Schecki, als ich ihm die Story neulich gemailt habe!
LOL! LOL! LOOOL!

Ich kann nicht fassen, was zur Zeit bei uns in der Equi-WG abgeht. Denn wir haben Nachwuchs bekommen!
Natürlich keinen biologischen, das wäre ja kaum möglich gewesen.
 Zitat aus meinem Lieblingsfilm: "Babies???? Du willst Babies??? Wo willst du sie denn aufheben, in einer Zigarrenkiste?"
[Wer errät, aus welchen Film das Zitat stammt, kann übrigens einen original Tollpatsch-Pferdeappel sehr günstig ersteigern!] :-)
Damit habe ich ja schon fast die Katze "Lilli, lass das!" aus dem Sack gelassen.
Aber der Reihe nach.
Über das Schaf-Gate berichtete ich ja bereits, und da tat der Große nebst seiner Reiterin mir ja schon fast ein bißchen leid. Der war echt fertig.
Das hier ist wieder was anderes.
Das sind echte Gegner. Beziehungsweise Gegnerinnen, denn es sind drei Mädels. Sie haben Hörner. Sie haben geschecktes Fell. Sie riechen seltsam und geben noch seltsamere Laute von sich, nämlich ein langgezogenes "Muuuuuuuuh"!
Und weils ja Mädels sind, sind sie ebenso neugierig wie geschwätzig. Nicht bös gemeint!
Der Große hat schon seeehr sparsam geguckt, als die Mädels die Wiese neben unserer bezogen haben. Aber das beste bis hierhin ist: Die stehen alle drei auf ihn!!!
Ernsthaft! Ich lach mich noch tot. Neulich wurde er wieder geritten und die drei Mädels standen am Zaun und schauten gebannt zu, was der Große da aufs Viereck zaubert. Nun ist er ja oft der selbstherrliche Typ, aber im Kern zutiefst unsicher (ich bin ja jetzt Psychologe, ne?) und diese Dauerbeobachtung von den Girls machte ihn wirklich nervös. Der ist ja ewig nicht mehr vor Publikum aufgetreten, eigentlich noch nie oder nur als Fohli im Zirkus. Aber das zählt nicht mehr.
Ich lach mir nen Ast. Der Romi-Fan-Club am Koppelzaun. Der Knaller war ja, wie er auf der Straßenseite spazierengeführt wurde - das war ein Therapie-Tipp von mir, um sein Schaf-Trauma zu verarbeiten! - und die Damen folgten, nein, rannten ihm nach! Da ist er fast wieder in einen Schockzustand gefallen. Der macht aber auch was mit!
Ich muss wohl doch noch eine Couch aus Heuballen bauen für ihn. Der kommt ja gar nicht mehr zur Ruhe. Mittlerweile hat er paranoide Züge und schaut sich dauernd nervös um, ob ihm jemand folgt. Und wieder ein Zitat aus meinem Lieblings-Zweibeinerfilm:

"Was ich? Nein. Ich bin nur ein armer alter Mann. Ich habe keine Zeit für Gesetzesbrecher. Meine Beine sind grau, meine Ohren sind leer, meine Augen sind alt und gebeugt."

Oh, falsch. Das meinte ich nicht.

"Folget der Flasche. Der heiligen Flasche von Jerusalem.
        -Haltet den Schuh hoch, wie er es uns befohlen hat.."


Hoffen wir mal, dass die Mädels nicht mal ein Hufeisen von Bria... ääh dem Tollpatsch finden! ;-)

Und was dann noch passierte, das berichte ich beim nächsten Mal. Es wird wirklich hoch-dra-ma-tisch! 

Es grüßt euch
euer nicht-muhendes 
Mäxchen! (Dr.pysch.) ! :-) .

Sonntag, 11. Oktober 2015

Trainingstagebuch: Traumatherapie für meine Wenigkeit!

Heute bin ich mal diejenige, die ein wenig mentales Training nötig hat. Die Schafs-Krise von Romi ist auch an mir nicht spurlos vorbeigegangen! Tja,  Mäxchen hat ja schon seine Eindrücke berichtet, und ich kann euch sagen: Das war wirklich ein schlimmer Anblick für Romi, dieses unverhofft auftauchende Schaf. Er hat sich gar nicht mehr beruhigen wollen und ich befürchtete schon eine Stresskolik bei ihm! Alles in allem hat mich die Situation auch durcheinandergebracht und ehrlicherweise gebe ich zu: Ich hatte ziemlich Schiss davor, dass er mir abhaut und sich dadurch wieder am Bein verletzt! Weiterhin bin ich schon von aufgeregten Pferden mehr oder weniger niedergetrampelt worden und auch dieses Erlebnis hängt mir noch nach. Ich riss mich noch zusammen, bis Romi sich in seinem sicheren Paddock ohne Sichtkontakt zu Paarhufern befand, von Mäxchen und ein paar Trostmöhren betreut wurde und dann ließ ich meinen Emotionen freien Lauf. Überlegend, ob ich noch in der Lage bin, mich um Romi zu kümmern oder ob ich es besser sein lassen sollte. :-(

In den folgenden Tagen ließ ich immer wieder kritische Situationen mit Pferden Revue passieren lassen - und da kam schon einiges zusammen - die ich aber mehr oder weniger unverletzt überstanden hatte, es beschäftigte mich sehr, dass ich relativ unsouverän nach Hause gefahren bin. Und kam zu folgendem Ergebnis, als wieder Romi-Tag war: Rein in die Reithosen und ab zum Stall und mal gucken, wie weit ich komme (übrigens ein Lebensmotto von mir).
Ich fand zwei zufrieden grasende Pferde (ok, eineinhalb Pferde..) auf der Koppel vor, die angewetzt kamen, als ich sie rief. Dies liegt aber - da bin ich realistisch - nicht ausschließlich an meiner Person, sondern auch an dem Möhrenbeutel, den ich stets mitzubringen pflege. Das wissen die Burschen natürlich und besonders das Mäxchen fährt da voll drauf ab. Ich betrachte es quasi als Gastautorenhonorar für ihn. Romi betrachtet es allerdings als eine Zumutung, dass der kleine Kerl was bekommt, obwohl ER ja die Arbeit mit mir hat. ;-)

Nun wird es spannend: Hat Romi seine Aufregung verkraftet oder macht er so weiter, wie er neulich aufgehört hat?
Ich halftere ihn und binde ihn am Putzplatz an. Er hampelt ein wenig herum. Hmm. Zuvor habe ich mich gründlich vergewissert, ob die Gegend schaffrei ist. Hab zum Glück keines gefunden. Wer hat hier eigentlich das Schaftrauma von uns beiden?
Ich schiebe den Gedanken schnell beiseite und putze den Großen gründlich. Gründlicher als sonst. Ich zögere also. Ordne Sattelzeug und beobachte. Will ich da wirklich wieder drauf?
Ja, ganz klar. Chaps an, Sattel drauf und Reitplatzbegehung. Mit Romi im Schlepptau, wie immer, schauen, ob dicke Steine rumliegen, die Pylonen neu anordnen, die Gegend abchecken. Hoffentlich lassen sich die Treibjäger noch Zeit mit ihrem Treiben.
Ok, alles prima, aufsitzen. Er ist etwas hampeliger als sonst und schaut sich genauso gründlich um, aber er war schon nervöser. Letztes Jahr zum Beispiel, nach 2 Monaten nur Schritt und Stallarrest. Habe ich auch überstanden.
Weiter. Schritt reiten zur Genüge, halten, stillstehen, anreiten. Immer mal wieder. Ich pfeife ein bißchen vor mich hin, er dehnt sich, entspannt sich.
Traben lassen, ok, er zuckt mal, wenn eine Kastanie zu Boden kracht oder der Absetzer vom Stall weiter hinten am Weg nach seiner Mama ruft. Aber nix wildes. Romi benimmt sich und ich fasse wieder Vertrauen. Sogar eine anständige Galopparbeit kriegen wir hin! Und ich fühle mich wieder wohl in seinem Sattel.
Das Drama des vergangenen Tages war: Ich sass noch drauf, er sieht das Schaf, erstarrt zum Denkmal und sein Kopf und sein Schweif kommen immer höher in die Luft: Sicheres Zeichen für bevorstehende Eskalation mit Bocken und Steigen womöglich! Ich: leichenblass obendrauf und Autos drumherum, gepflasterter Untergrund und Abspringen wird immer unmöglicher! Und wenn er mich abwirft und abhaut, dabei wieder einen Sehnenschaden erleidet und damit auch noch Richtung brüllender Absetzer auf der Wiese in Wurfweite rennt: Ogottogottogott!
Irgendwann hab ich mich dann abgeseilt und im nächsten Moment sprang er auch schon in die Luft. Die Zügel hatte ich festgehalten, als hinge ich damit über einem Abgrund. Ihn an der Hand Richtung Stall geschubst, wo er zitterte und schwitzte und im Minutentakt äppelte. Zum Abtrensen brauchte ich mehrere Minuten, so unruhig war sein Kopf und so zittrig waren auch schon meine Hände. Eine schlimme Situation.
Heute: ganz anders. So langsam liefen wir wieder in der normalen Routine. Und sogar eine halbe einwandfreie Kurzkehrtwendung war drin!
Ich lobte ihn überschwänglich und mich auch ein wenig im Geiste und beendete den Dressurteil. Nun galt es aber noch, mit Romi an der Hand an der kritischen Stelle vorbeizugehen. Sonst würden wir wohl den Hof nicht mehr verlassen können und das wäre doch schade!
Ein wenig aufgeregt war ich schon, als ich den Fuchs an der Stelle vorbeiführte, an dem das Schaf ihn so aus der Contenance brachte. Und er schaute sich auch wirklich sehr aufmerksam um, ob wieder eine Begegnung der Dritten Art mit Määäh auf ihn zukam. Betont langsam schritt ich vorneweg, wollte ihm klarmachen, dass kein Anlass zur Eile vorlag.
Und - er folgte brav am langen Zügel. Musste natürlich einmal zucken, um mir ein ebensolches einzujagen, weil eine Kastanie aufs Hausdach fiel. Puh.
Zufrieden gingen wir wieder zurück zum Stall. Oh man, ich bin immer noch froh, dass ich hingefahren bin und nicht einfach gekniffen habe. Diese Traumatherapie war ein Pflichtprogramm für mich, denn ansonsten hätte ich die Reitbeteiligung wohl aufgegeben. Und der innere Schweinehund hätte einen großen Sieg verbuchen können.
Und das wäre doch wirklich schade, oder?
Es grüßt euch
euer therapiertes
Copinchen! :-))

Freitag, 9. Oktober 2015

Jeannie & Friends: Cassidy gibt Gas!

Hallo, liebe Katzenfreunde! Ich habe soviel Gutes über meinen kleinen Kumpel Cassidy (ihr wisst schon, den armen Fundkaterteenie ohne Hinterbeine) zu berichten!

Inzwischen ist Cassidy ein echter Medienstar. Er war schon im People Magazin abgedruckt und im US-Frühstücksfernsehen live im Fernsehen! Hammer!

So ein tolles Logo! ;-)

Sagt selbst, kann man ihm einen Wunsch abschlagen? Nee, oder?

Ich finde, das Blau steht ihm hervorragend!!

Sein TA hat ihm natürlich Physiotherapie verschrieben, damit die Muckis richtig wachsen können.


Er hat auch Freunde: Shelly, eine Stoffratte namens "Rod"...

..Katzen, die seine Gesellschaft zu schätzen wissen...

...Gleichaltrige.. oh, ok, an seinen diplomatischen Fähigkeiten muss er noch arbeiten!

Und frisch kastriert ist er nun auch! :-)

Ich kann mich an der kleinen Bärennase überhaupt nicht satt sehen. Und was für Fortschritte er macht! Man ist allgemein sehr begeistert von Cassidy (ok, das Katzenmädchen vielleicht nicht soo sehr..) und es verdichten sich Gerüchte, dass "Mama Shelly" ihn einfach selber behält. Und dann, ja dann hätte er den Katzenhimmel auf Erden, denn Shelly tut so gut wie alles für ihren kleinen Helden.

So wie meine Copine für mich auch. :-)))

Liebe Grüße aus dem herbstlichen Germany von
eurer bezaubernden Jeannie! ;-)

Mittwoch, 7. Oktober 2015

Mäxchen bloggt: Der große Tollpatsch und das Mäh!

Hallo, liebe Freunde der gepflegten Nachmittagsunterhaltung! Ich bin's mal wieder, euer Mäxchen!
Thema heute: Das Warmblöd und seine Phobien!
Jep, ihr habt richtig gelesen. Mein Stallgefährte ist regelrecht hysterisch geworden und das kam so:

Nach einem gottseidank unfallfreien Sommer (der geneigte Leser weiss ja nun schon, was das sonst für MICH heisst!) haben wir immer noch schöne Tage mit Sonne, Weide und genügend Gras für den Winter. Das kriegen wir ja selber gar nicht weggeputzt! Nicht, dass mich das ärgern würde, ich hab ja immer Kohldampf, aber es ist wirklich sehr viel. Dies nur so am Rande.
Der Große absolvierte gerade brav sein Tollpatsch-Training und ich warte ja derweil immer im Stall auf seine Rückkehr. Das ist zwar nicht unbedingt prickelnd, aber die Zweibeiner sind ja immer noch der Meinung, ich würde sonst nur Quatsch machen, das Training stören, abhauen oder ähnlich lustiges. ICH DOCH NICHT! ;-)
Nun, nach dem Training geht es dann für den Großen noch ein Stück des Weges entlang, zur Entspannung und weil es ja gut für seine Sehnen ist. Wenn ich das Klapperklapper auf der Teerstraße höre, weiss ich ja schon, dass ich bald wieder rauskann.
Diesmal war es aber anders.
Er kam nur bis zum Tor!

Schluss mit Klapperklapper, stattdessen ein aufgeregtes Prusten und ein Zappelklapperklapper. Dann ging es wieder zurück zum Stall. Durch die Tür konnte ich erblicken, dass er völlig von der Rolle war: Zitterte, prustete, äppelte, schwitzte. Oh oh.
Beinahe tat er mir ein bißchen leid. Vielleicht war ja ein Fuchs aufgetaucht und hat die Zähne gefletscht? Oder gar der böse Wolf?
Ihr glaubt ja nicht, was der schon für ein Theater wegen einer Fliege machen kann. Aber es muss was größeres gewesen sein. Und er beruhigte sich auch nach einer halben Stunde noch nicht.
Was hat ihn denn so aus der Bahn geworfen?
Wenig später konnte ich vom Paddock aus entdecken, was für seltsame Wesen unsere Gegend erobert hatten: Schafe!
Ein "Määh" von gegenüber und der Tollpatsch erstarrte schon wieder zur Salzsäule. Mannmannmann, gibt es es etwas harmloseres als Schafe? Die tun doch nix ausser Fressen und Kacken!
Ich sag ja, der ist SO eine Memme. Kannste dir nicht ausdenken.
Mein Gott, Schafe. Ich dachte schon, der Yeti wäre ihm begegnet!
Und morgen werde ich mir ein Autositzfell überwerfen und den Großen Tollpatsch damit zu Tode erschrecken! LOL!
Es grüßt euch
euer Mäxchen (seit gestern auch noch Psychiater für Warmblöde )! :-)


Wirklich ein SCHRECKLICHER Anblick, so ein Pulloverschwein!

Samstag, 3. Oktober 2015

Tag der Deutschen Einheit? Looking for Freedom!

Es ist also heute der 25. Jahrestag der Wiedervereinigung zweier deutscher Staaten, der festlich begangen wird. Das heisst, Politiker aus Ost und West schwingen sich zu großen Reden auf, es gibt Musik  - aber bitte keine Hottentottenmucke, sondern was Getragenes, was dem Anlass entspricht - und anschließend wird gebechert. Man soll die Feste bekanntlich feiern, wie sie fallen!
Das TV-Programm, ein ewiger Quell der Freude in letzter Zeit, gräbt ebenfalls tief in der Historie der Wiedervereinigung und zeigt unermüdlich jene Szenen des Mauerfalls, die uns damals wirklich Freudentränen und Gänsehäute epischen Ausmaßes beschert haben. Also, jedenfalls den meisten.
Bevor ich jetzt aber allzu festlich und nostalgisch werde, muss ich die Frage stellen: Was ist eigentlich mit der deutschen Einheit im Alltag? Also jenseits des 3. Oktobers, der dieses Jahr unglücklicherweise auf einen Samstag fällt und damit noch nicht mal für ein längeres Wochenende sorgt?
Tja.
Wo ist sie, wenn gerade mal keine Fussball-WM im eigenen Land stattfindet?
Auf den Straßen und Autobahnen des Landes ist sie jedenfalls nicht. Da finden eher Kriege statt zwischen den aufgemotzten Sportwagen jenseits der 200-PS-Marke und den stets blankpolierten und ebenfalls hochmotorisierten Limousinen vermeintlich hochwertiger Hersteller. Da bleibt man mit dem Heckscheibenaufkleber "I love Tempolimit 120" besser auf den huckeligen Landstraßen der Nation.
A propos Landstraßen: Auch hier ein Grabenkampf. Mit dem Solibeitrag, der immer noch existiert, ist der Osten schön  kernsaniert worden, der Westen bräuchte mittlerweile dringend auch so eine kleine Renovierung. Was haben wir früher entsetzt geschaut, wenn man in der ehemaligen DDR hinter die Kulissen blicken durfte und den Verfall von Gebäuden und Straßen erblickten!
Nunja, äh, das dürfte sich ja mittlerweile geändert haben. NRW zumindest bröselt vor sich hin, viele  Kommunen sind platt und pleite, Schulen und Sportstätten verfallen zusehends. Der Bund stellt sich hier taub und blind, denn die Schwarze EInheitsnull (ich meine hier jetzt ausdrücklich NICHT Herrn Schäuble) interessiert das nicht die Bohne.
Ok, also Einheit. Wo findet man die noch? Auf Mallorca am Ballermann? Bei den Löhnen und Renten (warum zum Teufel sind die immer noch so unterschiedlich, nach 25 Jahren!) ? Im Bundestag? Bei der Bewältigung der größten Flüchtlingskrise, die das 21. Jahrhundert bisher zu stemmen hat? Beim Einkauf im Supermarkt? Auf dem Arbeitsamt bzw. Agentur für Arbeit?
Hmmm. Ich denke an die Bilder von 1989 ff, wo sich Ossi und Wessi weinend in den Armen lag, endlich vereint bzw. wiedervereint, den Freudentaumel, der auch mich berührte, obwohl ich keine Verwandtschaft "drüben" hatte, um die ich mich hätte sorgen müssen. Stichwort Unrechtsstaat.
Ich habe mich gefreut, die "Ossis" endlich in Freiheit zu sehen, mit ihren Trabbis und ihren angesagten "Schneejeans" und Vokuhila-Frisuren  (ok, natürlich nicht alle und auch die "Wessis" haben sich damals modisch nicht gerade mit Ruhm bekleckert!), "THE HOFF" trällerte sein "Looking for Freedom" und die Scorpions legten mit "Wind of change" nach. Funfact: David Hasselhoff denkt bis heute, er hätte mit dem Song die Mauer zu Fall gebracht! ;-)
Bewegend: SED-Politiker Günter Schabowski mit seinem Zettel zum Vorlesen auf der Pressekonferenz, die das Wort "Unverzüglich" zu einer Legende werden liess.
Hans-Dietrich Genscher, an dessen Ansprache vom Balkon der Prager Botschaft ich hier mit einem Youtube-Video erinnern möchte. Übrigens galt damals schon #refugeeswelcome, denn ca. 4500 Wirtschaftsflüchtlinge standen unter dem Balkon und freuten sich wie Bolle, dass die Grenze geöffnet wurde! Nur zur Erinnerung, am Rande. ;-)


Dem ist nichts mehr hinzuzufügen und das mache ich jetzt auch nicht mehr. Schönen Einheitstag noch und ich köpf gleich noch 'ne Flasche Rotkäppchen-Sekt. :-)
Feiert schön, wünscht
Euer Copinchen!

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Die Hengste sind los - in der Pferdestadt Warendorf!

Na, da war ja wirklich mal so richtig was los! Bei bestem Sonntagswetter präsentierten die Warendorfer Landgestüter, was in ihnen und ihren Hengsten alles so drinsteckt. Und das konnte sich wirklich sehen lassen!
Das Rondell mit der Bronze des legendären Paradox II

Es wurde einiges vorgeritten, aber auch vieel gefahren, und besonders die Dicken, die Kaltblüter, waren so toll anzuschauen im Geschirr.

Eine gefahrene Quadrille mit Kaltblütern!

Es kommentierte übrigens der Pferdemann unter den Sportkommentatoren: Carsten Sostmeier! Ich hoffte so sehr, ihn am Bierzelt zu treffen und ein Autogramm zu bekommen, aber er verschanzte sich in der Kommentatorenbude. Schade. Oder auch: Vielleicht besser so. ;-)
Sosti unterhielt die anwesenden ca. 1200 Zuschauer bestens mit witzigen Anmerkungen und fachlich grundierten Kommentaren, wirkte sogar wesentlich lockerer als hinter dem Mikro im TV. Den größten Lacher erhielt er hier für den Vergleich "Warmblut, also wenn Sie so wollen, die Benziner und dagegen die Kaltblüter, quasi die Dieselfahrzeuge unter den Pferden. Aber garantiert nicht mit manipulierten Abgaswerten, riechen Sie selbst mal dran! Da kann Wolfsburg sich eine dicke Scheibe von abschneiden!" :-)
Oder: "Wenn die Mähnen der Kaltis Sie eventuell an Frau Merkel erinnern - die sind garantiert nicht vom selben Friseur!"
Frau Schmitt-Rimkus, die Gestütsleiterin in Warendorf, brachte die Erfolge der Hengste im Sport zu Gehör und hätte wohl gerne zu jedem Hengst eine ganze Stunde lang etwas erzählt. Sie gab hier dem Zuschauer das Gefühl, mit jedem einzelnen Hengst per Du zu sein und sprach voller Stolz über die Hengste, die sich bei den Bundeschampionaten oder auf Turnieren hervortun zu können. Jedem bescheinigte sie einen einwandfreien Charakter und hohe Leistungsbereitschaft. Besonders zu erwähnen, aber leider nicht vor Ort war der Hengst im Beritt von Marcus Ehning, Cornado NRW, der sich sogar im internationalen Geschehen zu beweisen wusste und weiss.

Die absolute Herausforderung für Reiter, Pferde und Zuschauer ist dies hier:

Immer wieder aufregend für Reiter und Zuschauer: Die Schule am langen Zügel!

Heute wurde um absolute Funkstille während des Einritts, des Showbildes und beim Herausreiten gebeten. Am vergangenen Wochenende ist leider der Hengst "Sammy Deluxe" tödlich verunglückt, weil er als Leinenpferd wohl wegen des tosenden Applauses durchging und sich selbst in die Beine trat. Deshalb waren die Sicherheitsvorkehrungen heute besonders hoch. Aber es ging alles gut und Hengste, deren Reiter und das Bodenpersonals blieben heil.

Die Ungarische Post kam hereingestürmt! Und oben standen eine, nun, Reiterin? auf Füchsen und ein ebensolcher Jüngling auf Kaltis. Irre! Die waren soo schnell, dass ich gar kein Foto von ihnen hinbekam und dann *plumps* verlor die Dame auf den Füchsen die Balance! Der Schreck stand allen ins Gesicht geschrieben, aber die tapfere ungarische Postzustellerin blieb unverletzt und stand sofort wieder auf den Beinen. Puh!

Als nächstes kamen Ben Hurs Nachfahren in die Bahn. Im recht rasanten Tempo:


Die Formel 1 mit nur 4 PS, aber genauso laut! ;-)

Etwas gemütlicher:
Ein kräftiger , aber todschicker 6er-Zug....

...und seehr elegante Warmblüter! :-)


Klar wurde heute noch viel viel mehr gezeigt und geritten, zum Beispiel die Große Quadrille zum Finale, es gab eine Springquadrille mit kleinen Buschsprüngen und den Hinweis, dass man auf dem Boden nicht höher springen lassen könnte wegen dem Betonuntergrund. Der Platz wird nur für die Hengstparaden aufgebaut und verschwindet also danach wieder bis zum nächsten Jahr.
Das absolute Highlight ist aber die "Dicke Tour" mit dem allseits beliebten August Schulte Quaterkamp und seinem Hengst Hurrican. Und sobald ich meinem Handy das zwar leicht verwackelte (ich war erstaunt, dass es funktionierte!) aber dafür mit super Kommentaren von mir und meiner Freundin begleitete Video entlocken kann, werde ich es noch hier einfügen. Versprochen! Solange nehme ich dies Youtube-Video als Platzhalter. Anschauen und genießen! :-)





Das war ein Sonntag ganz nach meinem Geschmack, zwar etwas anstrengend, aber voller Pferde und Menschen, die sich wie ich für diese beeindruckenden, fantastischen Geschöpfe begeistern können. Und ich hoffe,das bleibt noch ganz lange so!
Ganz liebe Grüße vom
Copinchen (im Bann der Hengste!) ;-)

Empfohlener Beitrag

Eine weihnachtliche Soap-Opera aus irgendeinem Mehrzweckstall im Münsterland! Die HauptdarstellerInnen: Mäxchen Romi aka "...