Dienstag, 28. April 2015

Heute mal was gaanz anderes!

 Das ist "EVE", seit gestern abend MESZ fünffache Mutter! :-)


 Durch Zufall und mit Unterstützung des besten Forums überhaupt, dem IOFF , fand ich gestern diesen entzückenden Livestream! Eine Katzengeburt mal live mitzuerleben, ist in diesen Zeiten via Internet kein Problem mehr. Dieses freudige Ereignis fand gestern abend statt und ich sass sowas von gebannt vor meinem Läppi, um der entzückenden Eve beim Gebären ihrer 5 kleinen Racker zuzuschauen, mit ihr gemeinsam Wehen zu veratmen und auch meine Jeannie war hingerissen von der "Show". Die Kleinen sind wunderhübsch, jedes für sich ein Phänomen und "so cute and awkward" wie es nur geht.


Diese Bilder entstehen übrigens am anderen Ende der Welt, in Langley, British Columbia. Es handelt sich um eine Katzenschutzorganisation, die tragenden Kätzinnen ein Heim bietet und beste Versorgung vor, während und nach der Geburt. Die Kätzchen können, ebenso wie die Mutter, adoptiert werden. Ich finde das eine hervorragende Idee der Vermittlung, die ich nun auch hier unterstützen möchte. Für Clicks bekommt die Organisation Geld, was wiederum in die Katzenhilfe fließt. Also schaut euch fleißig das Geschehen an, und im nebenstehenden Chat (englischsprachig) kann man sich ins Fachsimpeln, der Namensgebung und dem allgemeinen Anwubben einmischen. Viel Spaß also mit:


Liebe Grüße von eurer Katzenmutti
Copinchen!

PS.: Mein Favorit ist übrigens das schwarze Katzenmädchen mit der "Free Willy"-Fellzeichnung am Gesichtchen und Hals! :wub:

Samstag, 25. April 2015

Der schwarze Hund und das Meer Vol. I: Vorbereitung und Nachlese

Eines Tages bimmelte mein Telefon, und es meldete sich meine Oma mit den Worten: "Hallo Kind! Wie geht es Rowdy? (Sie liebte Hunde und hatte 18 Jahre lang eine kleine Mischlingshündin namens "Pinki") Und du so? Habt ihr Lust, mit mir und Tante Marie in den Urlaub zu fahren?!"
So war sie, die Oma. Immer direkt heraus und sofort auf den Punkt. Ich kam kaum dazu, zu fragen, wann und wohin und da kam schon die Antwort: "Wir könnten vom 2. Juni an das Häuschen für 2 Wochen haben!"
Das "Häuschen" war eine kleine, aber feine Ferienwohnung an der belgischen Küste, in der wir früher schon fast jeden Sommer Urlaub gemacht haben. Einmal sogar mit 3 Hunden! Das war wirklich witzig, im Anbetracht der Tatsache, dass wir mit unseren beiden Schäferhunden und der kleinen Pinki den ganzen Weg von Siegen bis Oostende mit der Bahn gefahren sind. :-)
Aber zurück zum "Häuschen". Es gehörte meiner Tante Marie und war wirklich toll eingerichtet und auf jeden Fall eine Reise wert. Und gleich für 2 Wochen! Ich kam kaum dazu, zu sagen "Oh ja, Omi, das ist eine wirklich tolle Idee! Ich werde direkt Urlaub einreichen und dann können wir los. Ich freu mich drauf!" da hörte ich Omas Stimme "Ich sag dann Tante Marie Bescheid, ne, Kind? Und dein schwarzes Monster nehmen wir natürlich mit! Tschüss!" - und aufgelegt.
Das schwarze Monster war Omas Bezeichnung für Rowdy, der sie, als ich einmal ins Krankenhaus musste, ordentlich auf Trab gehalten hatte. Er war für die alte Dame natürlich viieel zu temperamentvoll und sie hatte alle Mühe, ihn beim Gassigehen unter Kontrolle zu behalten. Rowdy war seinen Freilauf natürlich gewöhnt und verstand gar nicht, warum Oma ihn nicht von der Leine lassen konnte! Er wäre natürlich direkt nach Hause gerannt, dort, wo er sich so pudelwohl fühlen konnte, wie er es verdiente nach seiner traurigen Vorgeschichte.
Oma hatte dann in ihrer Not ein Stachelhalsband gekauft "MEINE GÜTE, DER HUND ZIEHT JA WIE EIN KARRENGAUL! Hast du ihn denn gar nicht erzogen?! " Vorwurfsvoll hochgezogene Augenbraue über der Brille inklusive. Mein schwacher Einwand, Rowdy hätte bereits eine bestandene Begleithundeprüfung nebst Wesenstest und einen ausgezeichneten Ruf im Hundeverein in seiner Vita brachte den stahlblauen Blick nicht zum Erweichen.
"Naja, wenigstens hat er einen gesünderen Appetit als du, Kind!" schmollte sie noch ein wenig und reichte Rowdy eine Bockwurst. "Vegetarier, Kind, das IST doch nix!" Fehlte nur noch der Zusatz "Was sollen die Nachbarn sagen!" aber seit geraumer Zeit liess ich mir in meine Ernährung von niemandem mehr reinreden. Und wenn sie mir noch so sehr ihren erstklassigen Sauerbraten oder butterzarte Rouladen anpreisen mochte. ;-)
Nun, immerhin gab Rowdy ihr artig ein Pfötchen zum Dank. Das stimmte sie so versöhnlich, dass er gleich noch ein paar Wurstzipfel und eine Scheibe Schinken erntete. Würde ich nach dem Urlaub einen dreimal so dicken Hund haben?
"Ommaaaa, der bekommt genug zu fressen, der braucht nicht auch noch Wurst!"
"Kind, guck mal, wie dürre dein Hund ist! Der ist ja nur Haut und Knochen!"
"Der ist genau richtig so, wie er ist, Omma. Man soll bei leichtem Druck noch die Rippen..."
"GENAU! Dem stehen die Rippen raus! Früher haben unsere Hunde immer was vom Tisch gekriegt, denk mal an die arme Dolly!"
Dolly war eine der Schäferhunde, eine ganz arme Maus, die wir nur aus Mitleid mit aus dem Tierheim genommen haben. Eigentlich wollten wir uns einen kleinen süßen  Hund holen und dann kamen wir mit 2 ausgewachsenen Schäferhunden nach Hause, einem hübschen, wohlerzogenen Rüden und einer völlig unterernährten, grausam gequälten und ängstlichen Hündin, Dolly eben. Nach etlichen Monaten mit Omas Fütterung, viel Liebe und Zuneigung wurde aus Dolly tatsächlich wieder eine Hündin mit glänzendem Fell und Freude am Leben. Ihre Ängstlichkeit gegenüber bestimmten Personengruppen konnte sie allerdings niemals ganz ablegen. Oma hingegen liebte sie -natürlich auch wegen der Wurstzipfel und was sonst noch so "vom Tisch fiel" - abgöttisch. Dolly verdanke ich übrigens einiges: Sie frass zuverlässig das auf, was ich nicht mochte, und zwar blitzschnell, unauffällig und ohne Spuren zu hinterlassen. Bis auf ein Abendessen namens "Dicke Bohnen", vor denen ich stundenlang sitzen musste. Ich hasse sie noch heute, ich kriege das einfach nicht herunter. Dolly schleckte in einem unbewachten Augenblick den Teller leer, ich rief "Fertig" und durfte vom Tisch aufstehen! Leider war dieses Mahl selbst für Dollys eisernen Magen zu eklig, denn sie begann zu würgen "Chhechh.....chcheechh....chcheeechuaaah!" und brachte das Essen vollständig wieder zum Vorschein. Oh oh. Dolly tat mir sehr leid, dass ich sie zu meinem Vorteil missbraucht hatte und ihr davon schlecht wurde. :-(
Rowdy, der trotz Kastration immer noch eine gute, sportliche Hundefigur besass, nun aber mit der armen Dolly zu vergleichen, fand ich aber jetzt unfair. Ich holte zum Gegenschlag aus:
"Deine Pinki war jedenfalls nicht allzu mager" , holte tief Luft und erwartete den Gegenschlag. Auf Pinki ließ Oma mal so gar nix kommen. Aber als dünn konnte man die kleine Mischlingshündin beim aller-aller besten Willen nicht bezeichnen.
"Oooh, warte ab!" zischte sie. "Diesen Racker kriegen wir auch noch hin." "Racker" war Omis Name für Rowdy. Mir wurde angst und bange, würde sie Rowdy im Urlaub genauso nach Strich und Faden verwöhnen wie Pinki, dessen Tod sie übrigens niemals verwinden konnte? Immerhin hat Pinki ihre strenge "Diät" achtzehn Jahre lang durchgehalten. Nach ihrem Ende stand lange Zeit noch immer frisches Wasser für sie da, das Spielzeug in ihrem Körbchen und die Leine mit dem Lieblingshalsband lag parat.
Rowdy hatte sie jedenfalls ganz doll gerne, denn bei ihr gab es immer Sachen, die in meinem Kühlschrank nicht vorkamen. 
So, und nun noch einmal Urlaub wie in alten Zeiten. Oma hatte gerade ihren 80. Geburtstag gefeiert und wollte nach ihren Worten "noch einmal" nach Bredene bei Oostend ins "Häuschen".
Und ich hatte nach stressigen Zeiten auch mal wieder Lust auf eine Urlaubsreise, auch wenn es eine mitsamt Tante Marie sein sollte.
Tante Marie ist eine sehr konservative, streitbare Person mit einer schicken Villa, einem großen Haus, einem Geschäft für gehobene Damenoberbekleidung (ich werde nie den gescheiterten Versuch vergessen, mich in eines ihrer Abendroben zu zwingen! "KIND, du bist einfach KEINE DAME!" war Omas vernichtender Kommentar dazu) und einem schnellen Auto. Außerdem hatte sie natürlich einen Mann und 2 Kinder, die im Gegensatz zu mir als "Wohlerzogen" galten! Tantchens strengem Regiment sei Dank. Cousine und Cousin hatten natürlich NIEMALS Probleme mit der Schule, waren immer tipptopp angezogen, hatten Abitur und Studium bereits geschafft und waren echte Vorzeige-Exemplare. Auf uns, also mich und meinen Geschwistern, blickten sie immer ein wenig herab bei Familienfeiern oder auch gemeinsamen Urlauben in Bredene (wir hatten dann ein anderes "Häuschen" gemietet und zwar genau daneben). Niemals hätten sie mit uns gespielt, dies taten sie nur, wenn ihnen von ihrer Mama so geheißen wurde. Susanne, die Cousine also, ging zwar auch zum Reiten, besass allerdings ein eigenes Pferd auf einer schicken Anlage, denn "sie hatte es halt zu etwas gebracht". Ok, auf das Pferd war ich neidisch gewesen, als Teenie. Auf alles andere aber eher nicht.
 Mit Tantchens schnellen Auto sollten wir drei nebst Rowdy also über Köln, Aachen, Brüssel und Brügge zum Häuschen fahren und
...was sich dabei so zugetragen hat, das erzähle ich euch in der nächsten Folge! :-)

Oh, ich hab doch glatt einen  Link zu einem solchen "Häuschen" gefunden:

 http://www.traum-ferienwohnungen.de/96011.htm


Liebe Grüße und viel Erfolg bei der Urlaubsplanung wünscht euch
euer Copinchen! 


"


Samstag, 18. April 2015

Tollpatsch-Trainingstagebuch vom 18.04.: Läuft bei uns! :-)

Und wenn ich "läuft" schreibe, meine ich die Galopparbeit. Sie ist heute ein einziges "HURRAA" gewesen, denn:
*Romero galoppiert ausdauernder und wesentlich "userfreundlicher" als noch vor 4 Wochen
*Er bleibt mir schön am Kreuz und ich habe nicht mehr das Gefühl, auf einem Pulverfass zu sitzen
*Dadurch wird mein eigener Sitz wieder wesentlich selbstsicherer und ausbalancierter und dadurch:
*Ist Romi selber sehr zufrieden mit sich selbst (wichtiger Faktor!)!

Wie kam es dazu:
Ich habe ja bereits geschrieben, wo die Problematik liegt, mehrfach womöglich sogar. Durch konsequentes und langsames Steigern der Galoppeinheiten habe ich das Problem in den Griff bekommen. Dabei halfen Gegenstände wie Pylonen im Dreieck (magic Triangle), die es in allen drei Grundgangarten so dicht wie möglich zum umreiten galt, im Schritt gerne mal mit einem Drittel Kurzkehrt kombiniert für die Hinterhandkontrolle. Dazu diese blauen Kunststoffleisten, die Trabstangen simulieren sollen (echte haben wir nicht und das wäre mir mit seinen beiden Sehnenschäden ehrlich gesagt auch nicht geheuer!) und in jede Trainingseinheit in Reihe oder als "L" eingebaut werden. Hoffentlich finde ich noch ein paar gelbe Gegenstücke! *trippel*
Seitengänge, an der Hand und dadurch unterm Sattel stark verbessert, nun auch im Trab wieder möglich -> mehr Kraft für Hinterhand, mehr Balance und natürlich Hinterhandkontrolle und Sensibilisierung für Schenkelhilfen verbessert. Einziges Hilfsmittel: Meine mittellange Gerte, die nach 20 Minuten eigentlich auch "wegkann" und nur noch hin und wieder zum Deutlichmachen einer Übung verwendet wird.
Ich erinnere mich selber immer wieder daran, zwischen 2 anstrengenden Touren eine echte Entspannungspause von 2 Minuten einzulegen. Der Trockenreitmodus, in den Romero anfangs immer gerne fiel, ist mittlerweile abgewöhnt, denn zum Trockenreiten geht es jetzt oft nach draußen ins Gelände. So fällt das Muster auch der Vergangenheit anheim. Glaubt mir, es war echt schwer, den Fuchs nach so einer Langzügelphase zum Strecken wieder vernünftig zum Mitmachen zu bewegen! ;-)
Romi wird nach einer gelungenen Strecke Seitengang mit einem schönen Galöppchen belohnt. Das motiviert ihn, das merkt er sich, der Leckerliebeutel wird geschont und der Effekt ist derselbe: Ein zufriedenes Pferd, das sich über seine eigene Leistung freut und nach vollbrachter Tat zufrieden kauend mit gewölbten Rücken vorwärts-abwärts trabt. Was will ich denn mehr!
Er ist aktuell wieder auf dem Weg zur Topform vom Sommer 2013, bevor der erste Sehnenschaden auftrat, der uns enorm zurückgeworfen hatte. Ein halbes Jahr Pause! Romero war voll bemuskelt, der Schmied fragte, ob er noch derselbe ist und war für unsere Bedürfnisse traumhaft leichtrittig. Und dann der Riss im Unterstützungsband der tiefen Beugesehne, wohl auf der Koppel zugezogen. Nach 5 Wochen hatte er schon seinen Knackpo eingebüsst, nach 7 Wochen war der Rücken eine Gräte und zudem empfindlich. Das schöne Reitpferdehälschen hatte sich in der Zeit auch schon verabschiedet. Nunja. im Muskelaufbau bin ich ja mittlerweile Profi. *g*
Ich freu mich jedenfalls, mit so einem tollen Ergebnis in die grüne Saison starten zu können. Hehe, wir reiten ja ganzjährig draußen, aber jetzt wird die Grafik dazu halt immer bunter. :-)
Ich wünsch euch eine prima Reiterwoche und werde weiter berichten!
Liebe Grüße vom begeisterten
Copinchen


Dienstag, 14. April 2015

Mäxchen bloggt: Besucherpferde!

Juhuuuuu! Der Frühling ist da! Das Gras wächst und schmeckt soooo gut! Und da ich über den Winter meine prima Shettyfigur gehalten habe, darf ich auch ohne Fressbremse auf die Weide. Ihr wisst, ja, die Sache mit den Hufrehen und so. Ich muss athletisch aussehen, damit ich nicht so eine Art Maulkorb auf der Weide anhaben muss, wo nur so sparsame 3 Halme auf einmal durchpassen.
Es war eine ganz schöne Ackerei, über den Winter die Figur zu halten. Hab ich halt dem Großen Tollpatsch mehr von den Heuportionen überlassen (bedankt hat er sich natürlich NIE) und jede Menge Ponysitups gemacht. Tollpatsch wollte die erst nachmachen, aber er hat nicht mal drei hintereinander geschafft! LOL! Der ist so eine Null!
Dafür meint er, er könnte "über den Rücken gehen" und ich nicht. Hm. Wäre ja gelacht, wenn ich das nicht auch noch hinbekommen würde. Und seine Gymnastik sieht zur Zeit echt seltsam aus: Er läuft SEITWÄRTS über den Reitplatz! Zum Schieflachen, im wahrsten Sinne des Wortes. Ok, eins muss man zugeben: Es macht wohl einen schönen Po. Vielleicht trainiere ich das auch mal. Sollte wohl nicht allzu schwierig sein, wenn der Tollpatsch sich schon dabei keinen Knoten in die Beine macht. Ich suche mir also demnächst einen ruhige Ecke auf der Koppel, wo man mich vom Haus aus nicht beobachten kann und versuche mich auch einmal an Travers und Schulterherein. Aber das darf bloß keiner merken, sonst muss ich damit demnächst noch irgendwo auftreten, und das ist mir echt zuviel Stress! Soll der Große lieber zeigen, was er kann, für sein kleines Ego und damit er meint, er wäre wer. Pff, das ich nicht lache!

Oh oh. Ein echter Skandal ist passiert, übrigens! Wir waren ja vor ein paar Jahren mal 2 Pferde mehr, so ein steinalter, aber netter Haflinger und eine ziemliche Diva von Rentner-Sportponystute, und da haben die Weiden gerade so gereicht. Aber jetzt, sind wir ja nur noch zu zweit und Frauchen ist der Meinung, wir kriegen die Wiesen nicht alleine leergefressen (wenn DIE wüßte, was ich wirklich zu vertilgen in der Lage bin, die würde Augen machen!) und hat jetzt UNSERE Weide ANDEREN Leuten zur Verfügung gestellt!
Ich bin geschockt. Wir haben jetzt nur noch ... Moment, die große Koppel.. und zwei kleinere....hmmm... naja, aber besser zuviel als zuwenig. Unverschämtheit, jetzt wird hier täglich Weibsvolk angeschleppt und das sind eine Quarterstute und eine Shettystute. Ok, die ist ja ganz niedlich mit ihrem blonden Schopf und den scharfen Flanken. Aber dass sie auf  MEINE Koppel geht, das ist zuviel. ICH MÖCHTE DAS NICHT!!
Der Große war auch zunächst sauer, aber als er merkte, dass sie meistens das Maul (sorry für den Ausdruck) halten und mit Futtern beschäftigt sind, hat er das einfach so akzeptiert. Manchmal glaube ich, der ist nicht echt. Wenn ICH es wagen sollte, irgendwas, was für IHN bestimmt ist, anzuknabbern, dann wird er stinksauer und beisst mich einfach. Aber bei den holden Damen, da ist das wohl egal oder wie? Wo leben wir denn? Und wir sollen dann deren Reste fressen oder was? Nee, das geht GAR NICHT!
Sorry, ich rege mich wieder viel zu sehr auf. Aber ich werde mich jetzt mit ein paar Shettyliegestützen abreagieren oder Klimmzüge an der Stalltüre. Vielleicht kriege ich die ja wieder aus der Verankerung und ich wäre ENDLICH FREIIII!
Ich glaube, die Blonde Kleene würde ich sogar überreden, mitzukommen. Wenn sie nur nicht gar so arrogant wäre.

Liebe Grüße
euer Mäxchen (im Training, falls mal Shettymodels gesucht werden)! ;-)

Donnerstag, 9. April 2015

Update ...

..zum Zahnarztbesuch: Ja, ich lebe noch und er hat mir auch nicht weh getan. Ich bin eher angenehm überrascht. Er ist keiner von den jungen Wilden, die die Welt verbessern und an meinem "never change a running system"- Zahn herumdoktern wollen, der zwar nach einem Teilabbruch sichtbar repariert wurde, aber seit über 20 Jahren brav ist, nicht weh tut und vor allen Dingen noch nicht wieder erneut abgebrochen ist. Und das ist die Hauptsache!

"Besonders toll sieht der ja nicht aus", murmelt der Doc in seinen Mundschutz.
"Richchchahaaauhnichab!" versuche ich zu erwidern, mit seinen Fingern und diesem kleinen Spiegel im Mund wird die deutsche Sprache eine Mischung aus Kisuaheli, Arabisch und einem fernöstlichen Landdialekt.
Er ist dieser Sprache anscheinend mächtig (na klar, hört er ja den ganzen Tag von seinen Patienten) und brummt "Dann lassen wir den auch erstmal in Ruhe."
Und dann: "Alle ohne Karies, aber Zahnstein entfernen wäre mal wieder angesagt."
Ich so: "Okeeh!"
Nach dieser Prozedur bedanke ich mich höflich, tanze aus der Praxis, befreit, erlöst, genug gepeiningt für heute, die Sonne bricht durch die dicke Wolkendecke und versüsst mir den Heimweg.


Nun ist wieder ein halbes Jahr (mahnender Zeigefinger vom Doc vor Augen!) Ruhe. Und dies hier:


ist mir zum Glück erspart geblieben. Hurra!


Genießt den Frühling wie ich und liebe Grüße vom
erleichterten Copinchen! :-)

Dienstag, 7. April 2015

Ein Zahnarztbesuch...

gehört nicht unbedingt zu den angenehmen Dingen des Lebens. Muss aber sein, dachte ich mir so und habe für morgen einen Termin gemacht.
Das Blöde daran ist, dass es ein neuer Zahnarzt ist. Und ich hab doch immer sooo Angst!
Die Zahnärztin meines Vertrauens war auf einmal ...verschwunden. So mir nichts, dir nichts. Schild weg, Praxis zu, neues Schild dran, neuer Zahnarzt drin.
Oh mein Gott. Hoffentlich schnauzt er mich nicht an.
Mein flaues Gefühl im Magen hat seine Wurzel (haha, was für ein Wortspiel in dem Zusammenhang!) noch in einem Vorfall aus meiner Kindheit.
Es gab im Ort eine Familiendynastie, die einen der größten Wurstfabrikanten in NRW zu ihren Mitgliedern zählte. Also Schlachterei, jeden Dienstag wurden unzählige Schweine, Rinder und Hühner angeliefert, die wenig später in der Auslage der Metzgerei lagen und auch unter dem relativ bekannten Begriff "Dicke Sauerländer" in Wurstform veräußert wurden. Als Kind bekam man damals im Laden ja auch immer ein Stück Wurst in die Hand gedrückt, damit man ja beim Fleischfressen bleibt und so Kunde bleibt. Vegetarier sind in der Branche so beliebt wie Fusspilz! Übrigens hat meine Schäferhündin "Dolly" einmal einem Schwein eine Standardschlachtung erspart, indem  dieses ausriss und von Dolly ein wenig die Straße heruntergescheucht wurde. Aufgrund seines wirklich schlechten Trainingszustandes streckte das arme rosane Ding aber alsbald die Füße nach oben und starb einen weniger blutigen Herztod. Es gab ein wenig Ärger, die Haftpflicht zahlte den Schaden und das arme Schwein fand sich wenig später in unserer Kühltruhe wieder, zum Sonderpreis quasi. Ich mochte nichts davon essen und habe böse mit Dolly geschimpft.
So weit, so gut.
Ein Sohn der Familie dachte wohl "Ok, Tiere sind nicht mein Ding, aber blutig mag ich es trotzdem" und wurde - Zahnarzt.
Und jener war dann ausgerechnet - man ahnt es schon - MEIN Zahnarzt.
Nun war Klein-Copinchen schon immer etwas fies vor dem Mann im weissen Kittel, der wohl auch hin und wieder die Contenance verlor und mir eines Tages final bei einer Bohrung tatsächlich eine klatschte, weil ich nicht richtig betäubt war und vor Schmerz aufschrie. Hm. "Na warte", dachte ich und als er  mir wieder seine "Wurstfinger" (hihi!) in den Mund steckte, biss ich mit meinem verbleibenden Gebiss so feste zu, wie ich konnte. Kurzum, der Finger war vorläufig unbrauchbar und der Zahnarzt stinksauer. Bevor er aber weiter Rache üben konnte, war ich schon aus dem Stuhl geschlüpft, weggerannt und ab dem nächsten Tag bei seinem Konkurrenten in weiterer Behandlung.
Dr. Horror verzichtete allerdings auf einen Schadensersatz, damit ich (oder meine Eltern) nicht mit der Ohrfeige von ihm auf der Wange zur Blödzeitung renne und den Skandal öffentlich machen würde. Ich denke mal, man hat sich da am Stammtisch geeinigt.
Klar habe ich seitdem auch fähige, freundliche Zahnärzte/innen kennengelernt! Eines Tages - oh, es ist wieder was mit Hunden - tauchte ein kleiner rotzfrecher Jack-Russel-Terrier im Reitverein auf. Mein Rowdy schnüffelte freundlich an ihm, der kleine wedelt  und springt im nächsten Moment auf Rowdy drauf und beisst ihn in die Ohren. Rowdy wirft ihn ab, stürzt sich auf ihn und packt ihn seinerseits einmal kräftig in den Rücken, woraufhin der Lütte quiekend davon rennt.
Am nächsten Tag war er mit T-Shirt da, an der Leine und angebunden. Rowdy würdigte ihn keines Blickes mehr.
Die Woche drauf hatte ich einen Zahnarzttermin bei einem neu angesiedelten Kollegen der Zunft. Nervös sitze ich im Behandlungsstuhl, die Tür geht nach einer Ewigkeit auf und der Zahnarzt segelt herein. "Na, da ist ja die Frau Copine. Dann will ich mal meinen armen Hund rächen."
Ich so: "WIE BITTE???!" und Schweissperlen treten auf meine Stirn.
"Ich bin der Besitzer von Jacky, den Ihr Hund letzte Woche mal kurz zwischen hatte." antwortete er ironisch. Ich fühlte meine Beine nicht mehr und meine Ohren rauschten wie bei einer Sturmflut an der Nordsee.
Kurz einer Ohnmacht nahe, bekam ich im nächsten Moment große Lust, jemanden auf den Finger zu beissen, sobald er sich in meinem Mund zu schaffen machte... nein, Spaß beiseite. Dem Zahnarzt fiel auf, dass ich keine Farbe mehr im Gesicht hatte und ruderte zurück:" Ooh, das war nur Spaß. Jacky geht es gut und er hat ein Problem mit größeren Hunden! Was glauben Sie, wie oft der schon genäht werden musste!"
Und dann nahm er doch noch Rache und führte einen Wurzelbehandlung durch..

Dieses mulmige Gefühl ist für immer geblieben. Im Wartezimmer sitzen, auf das Schafott warten, mit zitternden Knien und Stressflecken im Gesicht. So sieht mein Vormittag morgen aus. Bitte drückt mir die Daumen und ich verspreche, dass ich niemanden beißen werde. Ehrlich!

Ich stelle mir einfach vor, ich wäre vom Planeten Vulcan (Ruhe in Frieden, Leonard Nimoy!)


Liebe Grüße
euer ängstliches
Copinchen!

Freitag, 3. April 2015

Tollpatsch-Training mit Romi vom 02.04. -Stürmische Zeiten!

Ouha, fast wären wir weggeflogen, aber nur fast. Bei Sturm-Nachwehen (Danke für nix, Niklas!!) und kreativem Wetter war die Trainingseinheit entsprechend kurz geworden, denn so klatschnass und voller Hagelkörner macht auch das Reiten irgendwann nicht mehr so richtig Spaß. Auch Romi findet Regenwetter furchtbar, die paar Sonnenstrahlen zwischendurch munterten ihn nur mäßig wieder auf. Iiih, Regen im Ohr, Hagelkörner auf dem Rücken gestapelt, nein, das ist nichts für den vornehmen Herrn, der schnell unter seine Abschwitzdecke schlüpfen und seine Belohnung kassieren wollte. Entsprechend unkonzentriert matscht er über den Reitplatz, der natürlich auch stark unter dem blöden Wetter gelitten hat und zieht die Nüstern kraus, stapft mit angelegten Ohren durch meinen Pylonenslalom und knatscht angewidert auf seinem Gebiss. Ok, Feierabend, hat ja so keinen Zweck!
Mehr Zeit beansprucht momentan das Putzen, durch den großflächigen Haarausfall von vorne nach hinten, genannt "Fellwechsel", macht das auch nicht so wirklich Spaß. Es ist doch immer wieder erstaunlich, an welchen Körperstellen man abends noch Pferdehaare findet. Ich bin ja dafür, dass endlich mal eine Ganzkörperpferdedecke erfunden wird, die man abends auflegen kann und am nächsten Morgen hängt das komplette Winterfell darin. Natürlich mit irgendeiner noch zu entdeckenden Naturfaser, bloß nix mit Chemie oder so. Und das Pferd steigt aus der Decke aus, ist glänzend und sauber, wie aus dem Ei gepellt quasi, entledigt aller langen Zotteln (Beine natürlich auch) und glatt wie ein Kinderpopo. Wäre das toll! :-)
Noch viel mehr fusselt ja das Mäxchen! Der trabt über den Paddock und hinterlässt dabei einen Streifen langer schwarzer Shettyfrostschutzkleidung. Dadurch, dass er ja ein recht ängstliches Pony ist, was Kontakt mit Zweibeinern (hah, ich lese deinen Blog mit, du kleiner Racker!) angeht, ist das mit dem Putzen bei ihm nicht wirklich einfach. Der steht nicht eine Sekunde still, denkt immer, man will ihm was mit der Bürste und ist anschließend total gestresst. Aber auch er wird seinen Pelz verlieren, auch weil jedesmal, wenn er so rein zufällig an Romi und mir vorbeistromert, weil ja eine Möhre oder ein Stückchen hartes Brot heruntergefallen sein könnte, die Wurzelbürste über seinen Rücken streicht und direkt voller Haare ist. Wir reden von über 10 cm langen, drahtbürstigen Shettyfellhaaren, besonders begehrt von Amsel, Drossel, Fink und Star zum Nestbau, weil man davon nicht so viele braucht! ;-)
So war das Training heute eher ein Beauty-Tag, der selbstverständlich auch mal vonnöten ist. Und vielleicht habe ich dann ja morgen weniger Arbeit beim Putzen und mehr Spaß beim Reiten mit Romi und dem Mäxelchen.

Shetty in der Winteredition (Danke an Cousin Casimir fürs Modeln):

Shetty im sportlichen Sommerlook (Hier Mäxchens Cousine 2. Grades "Flöckchen"  bei ihrer Lieblingsbeschäftigung): 




Ist doch ein Unterschied wie Tag und Nacht! xD

Liebe Grüße und schon mal frohe Eiertage wünscht euch
das Copinchen!

Empfohlener Beitrag

Eine weihnachtliche Soap-Opera aus irgendeinem Mehrzweckstall im Münsterland! Die HauptdarstellerInnen: Mäxchen Romi aka "...