Und schnell. Blitzschnell.
Und hüpfen. Über Tische und Bänke.
Fit ist sie, die kleine Alice, spielt bis zu 5 Stunden am Tag mit Vollgas Ball, Katzenangel, auf-Zeitung-surfen, Futterwerfen und -fressen, hin-und-herrennen (mit und ohne sichtbaren Grund), kurz: sie benimmt sich wie eine Minikatze auf Exstasy und das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass sich unsere gemeinsame Zeit dem Ende zuneigt. Mission completed!
Die bezaubernde Jeannie hat viel mit ihr durchgemacht, denn wie auch schon beim kleinen Keiko zuvor reifte in Alice der Wunsch, hinter der schwarzen Schönen her über Fensterbank und Katzentreppe ins Freie zu entschwinden. Bei Alice ist dieser Wunsch bereits fast in Erfüllung gegangen, was mir folgende mögliche Horrorszenarien durch den Kopf schießen lässt:
- Alice wird von Jeannie vom Außenbrett gekickt und stürzt knapp 3,50 m in die Tiefe.
- Alice fällt von selber herunter, weil sie so übermütig wird und sich auch selbst überschätzt.
- Alice klettert unfallfrei herunter, findet den Pfad auf die Straße und wird wegen ihrer Niedlichkeit von Touristen mitgenommen (und ggf. irgendwo wieder ausgesetzt..)
- Alice klettert unfallfrei herunter, findet den Pfad auf die Straße und wird von den Katern aus der Nachbarschaft verprügelt, verjagt und/oder frühgeschwängert.
- Alice klettert unfallfrei herunter, findet den Pfad auf die Straße und wird von einem Auto überfahren.
- Alice klettert unfallfrei herunter, findet den Pfad auf die Straße nicht richtig und purzelt dabei vom Dach des Nachbarhauses.
- etc.pp
Natürlich durfte Alice noch ein wenig im Haus herumstreunen und fand dabei auch zufällig Gefallen daran, ins Bett zu klettern (mittlerweile schon richtig springen)! und Jeannie auch von dort zu vertreiben. Aber: Auch die bezaubernde Schwarze hat sich weiterentwickelt und war doch glatt versucht, der Kleinen eine zu tafeln! Zwar noch etwas zögerlich und ganz ohne ihre scharfen Krallen, aber so ganz unterbuttern lässt die sich jetzt auch nicht mehr! ;-)
Alice ist mittlerweile aber auch so von sich überzeugt, dass sie alles Mögliche beisst und auch mit den vorderen und hinteren Pfötchen bearbeitet. Typisch verwöhntes Einzelkind, das kann man auch nicht so lassen, sonst wird die Realität hinter dem Wunderland der Kittenzeit ein böses Erwachen werden. Und so bleibt nur die Transportbox, ins Auto schnallen, ein wenig trösten, gemütlich zum Kindergarten fahren, wo ja auch Keiko sich immer besser in die Gruppe integriert hat und sogar relativ ausgelassen mit den anderen Kätzchen spielen mag! Auf dieses Wiedersehen freute ich mich auf der Hinfahrt sehr, wie mag der ruhige, aber immer hungrige kleine rote Tigerkater sich entwickelt haben? Alice kaute derweil an dem kleinen Plüschdelphin, der zur Gesellschaft der kleinen Passagierin mit eingepackt wurde und der in den letzten Tagen schon sehr viel durchmachen musste. Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass meine rechte Hand nach der Bearbeitung durch Alice ausschaute, als hätte ich in einen Strohhäcksler gepackt? Ganz schön kess, die Kleine, und hartnäckig, wenn sie etwas WILL!
So kamen wir relaxt am Katzenhaus-Kindergarten an und kaum die Türklinke angepackt, waren schon die ersten neugierigen Nasen am Eingang und schauten noch neugieriger, wer da in der Box sitzt. Und sie staunten nicht schlecht, alle miteinander, denn Alice war doppelt so groß wie vorher und kein bißchen schüchtern!!!
Wie sich das Wiedersehen weiter ereignet hat, neue Bilder von Alice und Keiko inklusive,gibt's im 2. Teil von "Zurück hinter dem Spiegel"!
Liebe Grüße vom
Copinchen und der bezaubernden Jeannie, die gerade gar nicht fassen kann, dass niemand ihr Futter zum Nachtisch verputzt! ;-)
Wieder mal herrlich leicht in die Alicewelt einzutauchen. Wird daraus mal ein Buch mit Kurzgeschichten der Pflegekatzen?
AntwortenLöschenDanke! Ich habe schon mal mit dem Gedanken gespielt, ein Buch zu verfassen (allerdings über Geschehnisse und Geschichten aus dem Pferdesport), leider bei einigen Verlegern grandios damit gescheitert und hab es dann nicht mehr weiterversucht, war etwas gefrustet. ;-)
AntwortenLöschenAber sag niemals nie!