Freitag, 14. September 2018

Mäxchen bloggt: Fly on the Wings of Love! Vol. I

Hallo, liebe Freunde des gepflegten Flirts jenseits der Teenie-Altersgrenze! Ich bin's wieder, euer Mäxchen!

Und erstmal habe ich eine Frage an euch: Wart ihr schon mal so richtig verknallt? So richtig, meine ich, mit komplettem Aussetzen der Hirnleistung? Und das von jetzt auf gleich?

Dann wisst ihr, was der arme Romi neulich durchgemacht hat. DAS war eine Show, ich sag es euch! Da wurde der arme Große Tollpatsch fast noch einen Ticken tollpatschiger. LOL!
Ich hab mir das natürlich gaaanz genüßlich zu Gemüt geführt. Romi in love ist einfach der Knaller, da kommt keine Seifenoper mit und selbst das dramatische Ableben von Papa Beimer ist dagegen ein Mückenschiß!

Oh, wer die glückliche Julia ist, wollt ihr natürlich jetzt wissen.

Wir leben ja in direkter Nachbarschaft mit einer größeren Pferdehaltung und eine unserer Koppeln grenzt direkt an einer von jenen Nachbarn. Und: Hallelujah! Da stand sie eines schönen Septembermorgens, die supersexy braune Stute von vornehmer Herkunft. Her beauty and the sunlight overthrew him, könnte man da direkt poetisch werden. Die Stute - ich nenne sie der Einfachheit halber weiter Julia, obwohl sie natürlich ganz anders heißt - stand an jenem Morgen da wie ein Gottesgeschenk, und auch noch ganz alleine auf dieser Fläche. Man sagt ihr nach, dass sie aus Altersgründen keine Gesellschaft mehr dulden würde. Julia hat nämlich schon einigen Fohlen das Leben geschenkt und bekommt ihr Gnadenbrot.
Dies lässt natürlich darauf schließen, dass sie keine Fünf mehr ist. Aber Romi ja auch nicht und so war das der Anfang einer großen Love-Story. Und zwar deshalb so bemerkenswert, weil der Fuchs ja nun mal nicht der größte Gigolo auf Erden ist, sondern sich in der seltenen Gegenwart des equinen weiblichen Geschlechts eher.... nennen wir es mal zurückhält. Vielleicht ist das der Einfluss der überwiegend femalen Rindviecher, die er ja nun stündlich an den Backen hat, vielleicht ist es die Tatsache, dass seine Mutter ihn wegbiss... man weiss es nicht so genau! Besonders wenn eine Gruppe junger Stütchen diese Nachbarweide bevölkerte, war Romi immer gerne ganz am anderen Ende der Weide mit Grasmampfen beschäftigt.
Umso seltsamer, dass er - kaum dass er die edle Dame gewahr wurde - gleich mal mit trompetendem Wiehern und fliegenden Fahnen, sprich: Hoher Araberschweif, wehende Mähne! auf sie zugeschwebt ist. Und zwar im schönsten und tollsten Imponiertrab, den jemals ein Pferd ohne zu stolpern aufgeführt hat. Eine wahre Meisterleistung für eine Großen Tollpatsch!

Ihr wisst ja, bei mir schwingt in jedem Nebensatz immer noch die Angst vor einer erneuten Verletzung bei Romi mit. Dieses halbe Jahr wegen dem Sehnenschaden, ausgelöst durch blanken Übermut, war ja wirklich der Horror für mich!

Nun denn, die Holde war dieser Flirtattacke nicht ganz abgeneigt und nur ganz wenig später hob sie schon ihr Schweiflein, um eine gewisse ...hm.. tja...Paarungsbereitschaft zu signalisieren. Ja, DA war es natürlich um Romi geschehen! Wie der Derwisch schwebte er auf Wolke Sieben und am Koppelzaun entlang, da hätte sich jeder Don Juan aber eine fette Scheibe von abschneiden können! Der Bursche ist ja auch kein Junghengst mehr, im Prinzip also weder "jung" noch "Hengst". Aber das muss sie ja nicht wissen, oder?
Ich weiss nicht, was ihn da geritten hat (seine Reiterin jedenfalls nicht!), dass er da hormonell so drauf ausrastet, aber es schien wirklich so, als ob seine vermutlich sehr platten Anmachsprüche bestens bei der anscheinend sehr gutgläubigen Julia ankamen. Ich mein, hallo? Die mindestens 10fache Mutter verfügt doch wohl über genügend Erfahrung, um einen windigen dahergelaufenen Zirkusarabowestfalen von einem potenziellen weiteren Vater ihrer Leibesfrucht unterscheiden zu können! Zumal der Zirkusarabowestfale seit frühester Jugend den Verlust von edlen Teilen zu beklagen hat! Oder war es wirklich der Schwebetrab, der sie so in Verzückung geraten ließ? Die Sonne, das ungewöhnlich warme Wetter, die leichten Nebelfelder? Keine Ahnung, auf jeden Fall nahm die J'e taime-Nummer weiter ihren Lauf. An Grasen war hier gar nicht zu denken, obwohl diese Weide nach der elenden Dürreperiode wirklich frisch duftete und sogar höher stand als Romis Fesselträger!
Grübelnd, wendete ich mich dem wirklich leckeren Grün zu. Hat diese Liebe eine Zukunft, und wenn ja, was für eine? Erfahrt es im zweiten Teil von "Fly on the Wings of Love", meine lieben Freunde!

Es grüßt euch
euer
hormongeplagtes
Mäxchen!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Empfohlener Beitrag

Eine weihnachtliche Soap-Opera aus irgendeinem Mehrzweckstall im Münsterland! Die HauptdarstellerInnen: Mäxchen Romi aka "...