Montag, 31. Juli 2017

T-offline oder #LebenamLimit !

Die nachfolgende Geschichte könnte sich so oder so ähnlich in den vergangenen 24 Stunden abgespielt haben:

Gestern nachmittag: Ein frohgemutes Copinchen will sich den Lappi schnappen und damit auf der Terrasse im IOFF stöbern.
Ein Blick auf den Router verrät ihr aber: Daraus wird nix. Nur die Powerleuchte & WLAN leuchten. Online & Telefonieleuchten bleiben traurig dunkel.
Lappi fährt hoch und wenig später ist klar: Internet is nich. Das Copinchen ist daraufhin nicht mehr so frohgemut.
Nach einer halben Stunde in der Konfi des Routers Herumgefummel inklusive mehrmaligem Neustart desselben wird es dumpfe Gewissheit: Das wird nix. Also: Servicenummer des Anbieters raussuchen.
Ui, das ist schwierig! Die Rechnungen gibt's ja nur noch online und also erstmal ältere Unterlagen raussuchen. Hier werde ich nach längerer Suche fündig: Die Hotlinenummer versteckt sich ganz hinten im Kleingedruckten.
Ca. 16:45 Uhr: Nummer gewählt (ich hasse sowas total.) Nach ein bißchen Bimbimbim und Tuttutut und 'nem schmissigen Song geht tatsächlich ein Mensch dran. Und zwar eine Mitarbeiterin, der heute wohl nichts und niemand mehr die gute Laune verderben kann. Wahrscheinlich nicht mal ich. Denn sie hört sich zwar meinen Vortrag und die unzähligen Anschlusskennungs-, Teilnehmer-, Kunden- und Identifizierungsnummern an und ich werde sogar als Anschlussinhaberin verifiziert, ansonsten kichert sie aber unentwegt und versucht allen Ernstes, mir in der Stunde der Not noch ein Produkt des Anbieters aufs Auge zu drücken. Nicht mit mir, Schätzken, heute nicht.
Als ich erwähne, dass ich erstmal wieder gerne ins Internet möchte, bevor ich mir in eben diesem die Vorzüge besagten Produktes näher veranschaulichen kann, bricht sie das Gespräch spontan ab und verbindet mich mit einem der "Techniker". Dieser entpuppt sich stimmungstechnisch als das komplette Gegenteil seiner Vorrednerin, muffelt mich mehr oder weniger an, dass ich es wage, mich mit der Vertragserfüllung seines Unternehmens an ihn zu wenden. Ob ich schon mal neugestartet hätte, blafft er.
"Ja, dreimal sogar. Ohne Ergebnis." antworte ich wahrheitsgemäß. Der Mitarbeiter scheint zu staunen und sagt:
"Ok, dann haben Sie jetzt ein Ticket. Wir pingen in 2 Stunden nochmal an und wenn das nix bringt, dann nach weiteren 4 Stunden. Rufen dann zurück. Tschüß."
Ich schaffe es gerade noch, unterzubringen, dass mein Telefon über den Router läuft und werde brüsk unterbrochen:
"Wir rufen die Nummer an, die uns gerade von Ihnen übermittelt wird. Tschüß."
Aha. Immerhin. Ich rechne und komme auf 23:15 Uhr als Rückruf-Zeitstempel.
Naja, es ist Sonntag und weil ich diese Woche Urlaub habe, finde ich das nicht so dramatisch. Ich nehme also ein gutes Buch mit nach draußen und versuche mich zu entspannen. Ich hasse es, wenn etwas nicht funktioniert und ich weiss nicht warum. Der Techniker hat sich auch sehr bedeckt gehalten. Eigentlich bin ich besseren Service gewohnt. :kopfkratz
Natürlich wartete ich vergebens auf den Anruf. Also beschloss ich heute morgen, den Hotlinern nochmal so richtig auf den Keks zu gehen, da der Router immer noch nur diese 2 deprimierenden Leuchten aufwies.
Ehrlich: Ich war stinkesauer auf den Laden. Also nochmal Hotlinenummer angerufen und nach dem üblichen Prozedere mit der Maschine, den Nummern und "Ich habe Ihre Rufnummer nicht verstanden"-Gedöns war ein taufrischer Berliner am Apparat, der meine Redetirade nebst Androhung der Abwanderung zu einem anderen Anbieter und noch vieles andere mit einem galanten
"Ick vasteh' ja, det Se saua sind, Copinchen, aba et is halt wie et is und da dauat noch. Kannze janix machn, wa" abfederte. Fand ich ja fast schon wieder ulkig und meine Wuttränen versiegten. Der Mann konnte Kühlschränke nach Alaska verkaufen. Aber sein "Ick hab ihr Ticket hier für den 1.Aujust stehn, kann aba nich vasprechn, dat dat dann ooch wieda läuft,  wa" hat mich direkt wieder auf die Palme gebracht.
"Wir sind im Jahr 2017 und Sie wollen mir allen Ernstes weismachen, dass das noch mindestens einen ganzen Tag dauert?" Ich verlor beinahe jegliche Contenance. Mit seinem liebenswürdigen
 "Wia könn' da janix machn, wa, der Technika (oh ja, dieser Charmebolzen!) aabeitet mit Hochdruck an dem Problem! Tut mia ja auch leid, Copinchen." Ich entschuldigte mich mit einem "Tut mir leid, dass Sie jetzt meine schlechte Laune abkriegen, aber..." weiter kam ich nicht und nach seinem "Nu machn se sich ma keen Kopp, Copinchen, dat bin ick ja schon jewohnt, wa" musste ich fast ein wenig grinsen. :rotfl:
Also wünschte ich ihm noch einen schönen Tag, gab und legte auf und mich in mein Schicksal. Urlaub ohne Internet und IOFF, na toll. :heul:
Ich erledigte also dies und das und leise, still und heimlich gingen heute nachmittag die Lämpchen wieder an. Det hat also doch noch ürjendwie jeklappt mit heute, wa. ;-)


Mit freundlichen Grüßen an das Magenta-T-Team vom
wieder frohgemuten
Copinchen! 

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