Es gibt ja immer viel zu tun hier: Die Kastanien fallen von den Bäumen, Romi und ich sind mit der Apfel- und Birnenernte gut beschäftigt, die Gehörnten - nunja, genaugenommen ist der Minibulle ja noch ohne Hörner, aber er gehört nunmal zu der Spezies - fressen die Gräser, die wir nicht mögen und verstoffwechseln diese. Allerdings hört jetzt tatsächlich ALLES auf das Kommando vom großen Tollpatsch Romi! Faszinierend, wie sich das entwickelt hat.
Und ich hab zur Zeit das Paradies auf Erden, denn es ist wirklich friedlich hier, im Moment. Alles tutti, bien, supi! Wer kann das schon behaupten!
Aber es ist auch ein wenig wie in diesen Asterix-Comics. Ganz Gallien? Nein! Eine kleine Katzenkolonie leistet Widerstand gegen die Vorherrschaft der majestätischen Susi. Ihr erinnert euch, diese Teilzeitbestie, die uns die lästigen Mäuse und Nachbarskatzen vom Leibe hält, quasi auch eine Art von Bodyguard, denn Mäuse pinkeln ja ungeniert in unser Futter und das schmeckt dann nicht mehr und macht krank. Deshalb sind wir Susi wirklich dankbar, wenn sie nicht so eine olle Kratzbürste wäre!
Die beiden Katzenteenies, die seit neuestem unsere kleine Farm bevölkern, haben echt Stress mit der meist streitsüchtigen Lady. Sie will sie auf keinen Fall in unseren Stall lassen, denn sie bewohnt ja den Heizungsraum hier drinnen und den kuschelig warmen Kessel mit ihrem Bettchen drauf will sie auf keinen Fall mit dem -O-Ton Susi- "dahergelaufenen Gesockse" teilen!
Ich glaube, jeder zweibeinige Flüchtling aus Eritrea oder Syrien wurde in Sachsen herzlicher aufgenommen als die Mäusekiller-Verstärkung im Praktikum.
Was das Futter angeht, auch da ist Susi eigen. Nein, sie ernährt sich schon länger nicht mehr von den Mäusen und naja, ab und zu geht auch mal ein Piepmatz drauf, seit sie vor ca. einem Jahr ihre Cholesterinwerte hat checken lassen. Nun, die Mäuse waren hier ja auch ganz schön fett geworden. VON UNSEREM FUTTER!! Eine Frechheit!
Susi betont neuerdings immer öfter die Vorteile von veganer Ernährung, tatsächlich sieht man sie immer öfter an einem Grashalm nagen oder sich einen Bucheckerntee aufbrühen. Ob das für eine Katze so gut ist? Nun, sie muss es wissen - oder es sind tatsächlich schon Anzeichen von beginnendem Altersschwachsinn. Muss das mal im Auge behalten!
Die Katzenteenies sind tatsächlich keine Krawallkater, die jede Nacht Party feiern und sich mit Baldrian bekiffen, sondern wirklich wohlerzogene, nette Stallgefährten, die freundlich grüßen und sich auch regelmäßig putzen. Romi ist doch so empfindlich, aber er mag die beiden auch schon gut leiden. Gut, dass die beiden kastriert sind und nicht anfangen zu stinken, sobald sie.... na, ihr wisst schon. Romi kann solch einen Gestank nämlich nicht ausstehen und dann hätten die beiden noch ein dickeres Problem als mit Security Susi! ;-)
Der Minimacho der Gehörnten hat übrigens keine Fluchtstellen mehr im Zaun gefunden, seitdem dieser generalüberholt wurde. Hm, das ist ein wenig schade für mich, aber im Augenblick ist es doch so idyllisch hier, warum sollte ich abhauen?
Oh, das ist das erste Mal, dass ich das hier im Blog schreibe! Und wenn ich bedenke, wie kalt es schon bei meinen Cousins auf den Shetland-Inseln ist! ;-)
Cousin Moritz und Tante Käthe im topmodischen Jumpsuit! |
Mir reicht mein wirklich dichtes Fell, was mir schon gewachsen ist, auch wenn der blöde Ministier neulich behauptet hat, ich hätte ja wohl eine ordentliche Graswampe bekommen, seit er auf der Welt ist. Unverschämtheit, die Jugend von heute hat auch keinen Respekt mehr vor dem Alter!
Es grüßt euch herzlich
euer wohlgenährtes
Mäxchen -Ernährungsberater für Miezen in den Wechseljahren im Praktikum (jetzt auch in der Winter-Edition erhältlich)!
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