Still und leise steht er da, der Wall... |
"Da soll ich runter? Geht's noch???" |
Die meisten Pferde tun's dann doch, für ihre Reiter.. |
.. nicht immer unbedingt von Anmut geprägt.. |
..aber immer von Vertrauen zum Reiter und dem nötigen Herz geprägt! |
Das wird Derby-Geschichte schreiben, da ist sich die Fachwelt bereits jetzt schon sicher: Carsten-Otto Nagel legt mit dem Holsteiner Hengst Lex Lugar einen Stunt vom Wall hin, der in die Annalen des Sports eingehen wird.
Lex Lugar, der mit CO Nagel das Hamburger Derby im Jahr 2010 bereits gewonnen hat, zeigte sich nach motiviertem Beginn des Parcours oben auf dem Wahrzeichen des Derbys als extrem unwillig, jenen regelkonform über die s-teile Kante nach vorne runter wieder zu verlassen! Dies bekräftigte der Hengst ausdrucksstark mit Kopfschütteln, Ohrenwackeln und Rückwärtstreten, bis er schließlich mit dem Hinterteil seitlich neben dem kleinen Rick on the top stand. Bekanntlich haben Pferde hinten keine Augen und der seitliche Abgrund, mit Uferböschung versehen, kam schon bedrohlich nahe.
Als Nagel ein erneutes Vorwärtsreitsn versuchte, verlor Lex Lugar die Balance und mit dem linken Hinterbein den Boden unter den Füßen. Schließlich ging es für beide seitlich am Wall abwärts! Lex Lugar galoppierte zwar im nächsten Moment schon munter und scheinbar unverletzt hinter dem Wall wieder hervor, mit ein paar Zweiglein vom Gebüsch im Schweif ausgestattet, aber.... was war mit Carsten Otto passiert?? Ein paar Sekunden des Schreckens, in der es in der Arena mucksmäuschenstill wurde, und da kam er aus der Hecke gekrabbelt, ebenfalls unverletzt! Ein Glück, dass da nicht mehr passiert ist, das hätte auch böse ins Auge gehen können!
Besorgnis spiegelte sich im Gesicht von Carsten Ottos Onkel Tjark Nagel und auch Kommentator Carsten Sostmeier blieb einen Moment lang jeglicher Kommentar im Halse stecken. Aber als sich der Stuntman des Tages unversehrt den Kameras und der Moderatorin Sandra Maahn stellte, konnte man schon ein leises Giggeln aus seinem eher wortkargen Kommentar "Wenn ein Hengst nich' will, dann willer nich'!" heraushören. Tja! So sindse halt, die Nordlichter!
In der vom NDR noch ein paarmal eingespielten Zeitlupe konnte man beobachten, wie CO sich im selben Moment des Abwärtstrendes seines Pferdes von selbigem lösen und mit einer 1A-Haltungsnote neben dem Ross zu Boden ging. Ich vermute mal, dass diese Geschichte heute abend am Bierzelt noch ein paarmal öfter die Runde machen wird! Womöglich musikalisch untermalt von Pink Floyd und "Another brick in the wall"
Für die laufende Prüfung und auch für den Startplatz im Hamburger Derby 2016 bedeutete diese Aktion natürlich das Aus. Schade, ich hoffe, er versucht es im nächsten Jahr wieder! Vielleicht mal mit einem anderen Pferd...
Morgen geht es weiter in Hamburg, bis dahin eine unfallfreie Zeit
wünscht das
Copinchen! ;-)
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