Es ist gerade einfach nur wunderbar. Die Sonne scheint, das Thermometer hat die 20-Grad-Marke überschritten und es herrscht eine geradezu unwirkliche Ruhe ringsherum! Also: Nix wie raus auf die Terrasse. Die bezaubernde Jeannie nimmt diesen Plan begeistert auf und hüpft ausgelassen hin und her. Sie beobachtet von einem bestimmten Platz aus vorbeischlendernde Leute, Hunde, andere Katzen und natürlich auch den einen oder anderen Piepmatz. Höflich interessiert, aber immer auf Unsichtbarkeit bedacht. Terry Pratchett hat diese Verhaltensweise mal als "Katzenschach" betitelt: Möglichst viele andere Katzen beobachten, ohne selber beobachtet zu werden, und darin ist die Jeannie eine wahre Meisterin!
"Jeannie? Warum magst du eigentlich nicht mit anderen Katzen um die Häuser streifen?"
"Nö, lass mal. Es ist gut so, wie es ist."
"Ich verstehe es nicht. Hast du so gar keinen Bock auf Artgenossen? Ich könnte dir auch eine Gesellschaftskatze anschaf..."
"DER KATZENGOTT BEWAHRE! SAG DAS NIE WIEDER! Erinnere dich doch an die Pflegestellenkätzchen. Hattest du da den Eindruck, dass ich die kleinen Biester besonders gemocht habe?"
"Ähm... nee. Eher nicht so."
"Siehste. Wir hätten den kleinen Keiko ja auch behalten können. Der hat aber nach seiner "Ich will nix fressen"-Phase alles verputzt, was er kriegen konnte."
"Nun, das hat ihm ja auch gut getan. Du hättest ihn auch ein bißchen bemuttern können."
Jeannies glattes Fell ist plötzlich aufgeplüscht. Ihre Pupillen werden raubtierhaft schmal. "Nein. Der Lütte war der pure Stress für mich. Ich hab's gern ruhig, weisst du?"
"Ja, weiss ich. Die kleine Alice war auch 'n Ticken zu drüber für dich."
"Allerdings. Die hätte ich am liebsten auf den Mond geschossen. Sowas FRECHES!"
"Naja, sie konnte nicht miauen. Also war sie vom Lärmpegel erträglich."
Jeannie rollt ihre grünen Augen gen Himmel. Das hat sie von mir gelernt, glaube ich. "Das vielleicht, aber sie ist STÄNDIG hinter mir hergelaufen. Das nervt! Und für 2 gefuttert hat sie auch!"
"Sie war ja nur 2 Wochen unser Gast. Und ich fand sie sehr niedlich und sie ist bestimmt eine tolle Katze geworden. Happy one, wer sie sein oder ihr Eigen nennen darf."
"Ja, gewiss. Und ich? Bin ich auch eine tolle Katze?"
"Bist du, auch wenn du manchmal etwas seltsam bist. Aber sind wir das nicht alle? Was wäre die Welt ohne seltsame Menschen und Tiere?"
Jeannie schleckt sich über die Vorderpfoten und dann über die Ohren. Dann gähnt sie herzhaft. "Langweilig."
"Genau. Miau.
BEYOND GOOD AND EVIL - WELCOME TO MY WORLD! Das Leben ist kein Ponyhof und manchmal bekommt die zweite Maus erst den Käse. Hier bekommt ihr einen kleinen Eindruck meiner Gedanken über alltägliche Dinge, mit denen wir uns herumschlagen müssen, meine Tiere und den Rest der Welt. :-) Ihr könnt mich auf Twitter treffen unter @Copine001!
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