Samstag, 20. Januar 2018

Tollpatsch-Training 2018: Kleine Seen!

Hallo!
Traditionell beginne ich das Tollpatsch-Trainingstagebuch im neuen Jahr mit einer Bestandsaufnahme. Diesmal steht aber ausnahmsweise nicht Romi, sondern seine unmittelbare Umgebung im Fokus, denn: Der Orkan "Friederike" hat hier am Donnerstag einiges "umdekoriert" und die Niederschläge der vorhergehenden Januartage tun ihr übriges dazu. Mit einfachen Worten: Es ist matschig, nass, überall liegen durchgesägte Bäume und Astwerk herum und das Dach vom Haupthaus wurde zum Teil abgedeckt. Die Tiere sind im wahrsten Sinne des Wortes noch völlig durch den Wind, denn die Kulisse der - man kann es wohl so nennen - Naturkatastrophe war hier im Münsterland sehr beeindruckend. Menschen und Tieren ist aber nichts Schlimmeres passiert, darüber bin ich sehr froh!

Der Reitplatz, auf dem das Tollpatsch-Training stattfindet, hat aktuell Ähnlichkeit mit der Mecklenburgischen Seenplatte im Miniaturformat. Einziges Highlight: Romi hat im vergangenen Jahr seine Scheu vor Pfützen ziemlich verloren (anders als noch im Jahr davor!) und watschelt zwar gaaanz vooorsichtig, aber immerhin einigermaßen selbstbewusst durch das fesseltiefe Wasser. Das ist doch auch eine Art von Training, und sogar erfolgreich! :-)

Heute konnten wir uns aus Platzgründen - die Wiesen stehen ebenfalls einen halben Meter unter Wasser, es läuft ja nix mehr ab - die Hälfte des Reitplatzes, der noch trockenen Fusses begehbar ist, mit den 3 Rindviechern teilen. Das ist kein Problem, solange die Gehörnten wissen, dass sie besser nicht auf dem Hufschlag herumlungern und schnell Platz machen sollten, wenn Romi und ich im Anmarsch sind. Nach einer kurzen Diskussionsrunde war das auch wieder geklärt und es war ein Bild für die Götter, als die Resi, Lotti und Würstchen in Reih und Glied auf der Wiesenkante angeordnet um die Wette muhten, auf dass sie endlich wieder in den Stall dürften. Der musste aber nun endlich einmal richtig ausgemistet werden, und das dauert halt. Ich hätte was für eine Helmkamera gegeben, das war einfach ZU lustig!

Reittechnisch waren heute nur Fragmente des üblichen Trainings drin und nach anfänglicher Frühjahrsmüdigkeit entwickelte Romi einen gewissen Übereifer, der aufgrund der schlechten Bodenverhältnisse nicht ausgenutzt werden konnte. Deshalb stellte ich ihn ersatzweise zum Kühlen der wunderbar verheilten Sehnen in die tiefste Stelle des "Bodensees" auf dem Zirkel bei A, was er problemlos akzeptierte. Beglotzt von den 3 Rindviechern am Seitenrand, die wohl auch eher wasserscheu sind. ;-)

So blieb mir zum Schluss nur noch, den Fuchs wieder ordentlich abzutrocknen und wieder in seine Wunderwinterdecke von HKM zu packen, die sämtlichen Wetterkapriolen trotzt! Selbst nach dem Mega-Regen der letzten Woche war sie zwar äußerlich pitschnass, untendrunter aber pupstrocken und nach einer Stunde auf dem Heizkessel wieder voll einsatzfähig. Diese Allwetterdecke hat Romi bisher sehr gut durch den Winter gebracht und ist wirklich ein Phänomen. In der dankbaren Farbe "Sandiger Reitplatzboden-Beige & Dunkelblau" sieht der Wallach immer noch wie aus dem Ei gepellt aus, sie drückt nirgendswo in seine empfindliche Haut und - ganz wichtig - er hasst sie nicht. Mehr positives Feedback für eine Outdoordecke ist nicht mehr möglich, glaube ich. Daumen hoch! :-)

Bis bald und ride on!
Euer Copinchen und der Große Tollpatsch (möge er auch in diesem Jahr stets gesund und fit bleiben)!

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