Mittwoch, 15. November 2017

#imWagenvormir: Hello Darkness...

"Hello darkness, my old friend......"

Wer kennt ihn nicht, den Autofahrer-Herbstblues. Willkommen im November mit all den fiesen Tücken auf den Landstraßen und in der Stadt!  Denn die dunkle Jahreszeit birgt gleich mehrere Nachteile:
1. Es ist dauernd dunkel.
2. Es regnet dauernd und/oder es ist sehr oft neblig.
3. Winterreifen (der Name allein schon!) müssen montiert werden.
4. Morgens muss der Eiskratzer parat liegen.
5. Diverse Autofahrer können nicht mit ihrem Fernlicht umgehen.

Mit dem Fernlicht ist das auch schon so 'ne Sache. In der Fahrschule, bei den sogenannten "Beleuchtungsfahrten" lernt man den richtigen Umgang mit den Hilfsscheinwerfern bei Dunkelheit. Oberstes Gebot: Bei Gegenverkehr Fernlicht ausschalten! Und wenn es neblig ist, sieht man mit Fernlicht noch weniger als ohne, weil man sich auf den feinen reflektierenden Tröpfchen selber blendet.
Das hindert einige der lieben Mit-Verkehrsteilnehmer allerdings nicht, jene goldenen Regeln zu ignorieren. Was hat man auch auf der Gegenfahrbahn zu suchen, wenn ER gerade Auto fährt! Mit "Auto" meine ich ein Schlachtschiff an neuester Technik, höchster PS-Anzahl und die Winterreifen sind auch auf tollen Alufelgen montiert. Von vorne im Beleuchtungsmodus sieht das Schlachtschiff  aus wie eine Flugzeuglandebahn bei Nacht, schon bei eingeschaltetem Abblendlicht nebst Nebelscheinwerfern. Leider wurden bei dieser Art Auto meist vergessen, die Blinker rechts und links zu montieren. Wozu auch.

Gnädig wird vielleicht abgeblendet, wenn man ihnen entgegenkommt, aber seit neuestem liegt es wohl im Trend, mit dem Aufblenden nicht mehr abzuwarten, bis der Entgegenkommende vorbeigefahren ist. So bekommt man die gesamte Bandbreite der High-End-LED-Leuchtmittel direkt beim Passieren in die Netzhaut gebrannt! Man will ja schließlich Eindruck hinterlassen, ne? Wenn man das teure Schlachtschiff im Dunkeln schon nicht erkennen kann.
Warum man mit eingeschaltetem Fernlicht plus Nebelscheinwerfer durch eine immerhin noch beleuchtete Innenstadt fahren muss, wird auch auf ewig deren Geheimnis bleiben.

Ähnlich verhält es sich mit der sagen- und manchmal auch spinnwebenumwobenen Nebelschlussleuchte. Manche FahrerInnen wissen recht wenig um diese Sicherheitsleuchte, die im Einzelfall bei diesigem Niederschlag der Marke "The Fog-Der Nebel des Grauens" herniederrieselt eine große Hilfe sein kann. Andere gehen geradezu inflationär mit dem Schalter des Grauens um, wenn sie ihn erst einmal entdeckt haben. Blöd nur, dass der Hinterherfahrer für den Rest des Tages eine rotes Quadrat vor der Nase halluziniert. Auch hier gilt: Rücklicht- ähm, Rücksicht ist im Straßenverkehr oberstes Gebot! Und auch die Nebelschlussleuchte hat in der Innenstadt mal so gar nichts verloren, da dort die Sichtweite nur in den allerseltensten Fällen unter die magische 50-Meter-Marke fällt. Und als Deko ist sie mal so rein gar nicht zu gebrauchen. Dass die Geschwindigkeit bei eingeschalteter NSL der Sichtweite angepasst werden sollte, hat sich auch noch nicht so wirklich herumgesprochen.

Da fällt mir gerade etwas ein: Gebe der Allmächtige, dass es niemals, aber auch wirklich NIEMALS erlaubt wird, andersfarbige Nebelschlussleuchten zuzulassen. Gegen ein mildes Lindgrün hätte ich nichts einzuwenden, aber Lindgrün ist - im Gegensatz zu Pussywagon-Pink! - leider so gar keine Trendfarbe....

Light on und kommt gut durch die dunkle Jahreszeit!



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