Hallo, liebe Freunde der gepflegten Abendunterhaltung! Ich bin's mal wieder, euer Mäxchen!
Und ich muss euch was gestehen.
Ich hab es getan.
Jeden Abend, seitdem es angefangen hat.
Es ist mir wirklich peinlich, aber...
Ihr müsst das verstehen: Es ist im Moment so dermaßen kalt und dadurch auch langweilig hier, dass ich gar nicht anders konnte, als das zu tun. Auch wenn das nur eine mäßige Ausrede ist!
Aber: Die Paddocks sind steinhart gefroren, der Reitplatz auch und das Training des Großen Tollpatsches liegt buchstäblich auf Eis. Und da sucht man sich halt eine andere Beschäftigung, oder? Wenn "Rumrennen", "Grasen" (welches Gras? Hier wachsen gerade nur Eisblumen und die schmecken nicht!) oder andere Dinge, die Shettys tun, wettermäßig nicht zur Verfügung stehen. Und die Gehörnten ärgern bekommt mir nicht gut, da rege ich mich nur über den halbstarken Rüpel auf, der täglich frecher und leider auch größer und kräftiger wird. Nur vor Romi hat der Kerl noch Respekt, aber der Tag naht wohl, an dem er seiner Männlichkeit beraubt wird. Hihi! ;-)
Zurück zum Thema:
Ich trau es mich gar nicht zu schreiben, aber ich habe tatsächlich jeden Abend... äh, tja...
...
das RTL-Dschungelcamp geguckt!
Puh, jetzt ist es raus.
Denkt von mir nun, was ihr wollt, aber ich hab selten so viel Spaß mit den Zweibeinern gehabt. Meine Güte, da haben sie aber auch welche ausgesucht und zusammengepfercht! Das ist ja schlimmer als in einem Boxenstall, was da abgeht!
Nun sind ja nur noch Marc Terenzi, der Womanizer (den findet übrigens Romi ganz toll!), Icke Häßler, der etwas seltsam anmutende Fussball-Weltmeister von 1990, Florian mit den blondierten Stirnlocke (hier verbiete ich mir selber den Ausdruck "Pony" aus Gründen! Das sieht ja vielleicht mal dämlich aus!) und so eine richtig hysterische Dame namens "Hanka" ( ich kannte mal eine Schäferhündin, die so hieß. Die hatte aber außer Apportieren keine Zwangsneurosen. Glaube ich jedenfalls!) im australischen Dschungelcamp. Meine Favoritin Kader Loth ist leider gestern abend rausgewählt worden. Ich hätte halt noch ein paar Mal für sie anrufen sollen, über unseren ISDN-Anschluss hier. Aber ich war mir doch sooo sicher, dass der Fussballer, der mittlerweile von Tolkiens "Gollum" kaum noch zu unterscheiden ist, den Schuh macht. So kann man sich irren, jeder Anruf zählt wohl wirklich!
Aber, ihr müsst das verstehen, es war WIRKLICH extrem langweilig hier in den letzten Tagen, da lässt man sich schon mal sowas einfallen wie Dschungelcamp gucken, und wie gesagt, die anderen hier aus der Mehrviecher-WG haben sich immer öfter dazu gesellt. Wie gesagt, Romi würde für Marc als Dschungelkönig votieren, der "hat so was beruhigendes und selbstsicheres an sich", wie er immer schwärmt. Aber er hat wohl auch einen gravierenden Nachteil: Den hätte Romi nie für sich alleine, denn er scheint in jeden Sattel zu steigen, der sich ihm bietet. Tja, sowas nennt man eine treulose Tomate, Romi! ;-)
Lotti, die Mutter vom Kalbsgeschnetzelten, steht hingegen total auf den Häßler: Das liegt wohl daran, dass er sich bis auf ein paar Ausnahmen sehr zurückgehalten hat. Lotti steht auf zurückhaltende Menschen, ausser, sie haben was zu Futtern dabei. Dann futtert sie lieber. Aber Reis und Bohnen (viel was anderes haben die armen Humanoiden dort ja in letzter Zeit nicht in den Magen bekommen, wihihiiii!) mag sie jetzt auch nicht so gerne. Und Icke drückt sich gerne vor dem Aufwaschen und Aufräumen, also würde er auch nicht so gerne ausmisten. Brauchen wir also auch nicht.
Bleiben noch Florian und Hanka. Ich glaube, eines der Meerschweinchendamen steht auf Florian, weil die kleinen Racker es ja auch nicht so mit der Mimik haben und außerdem hat Meerschweinchenmännlein Guido (übrigens kastriert) eine ähnliche blonde Tolle in der Stirn liegen wie Florian. Was ihm natürlich in jüngster Vergangenheit den Spitznamen "Donald" eingebracht hat. Aber auch eine gewisse Ähnlichkeit mit Botox-Flo, und die Meersäue finden es wohl heiss. Nunja, jedem Tierchen sein Pläsierchen!
Und nun ratet, wer von uns schon sein ganzes Futtergeld für Hanka vertelefoniert hat. Ihr kommt nicht drauf!
Naaa?
Ich kann es ja selbst nicht fassen, aber unser dauernörgelnder Gänserich Jamjam hat die etwas spezielle Dame aus der ICD-10-Ecke fest in sein kleines Herzchen geschlossen. Und hat nun wieder Gründe zu fauchen, denn wir lassen natürlich kein gutes Haar an der seltsamen Hanka und ihrem noch seltsameren Gebaren. Obwohl ich festgestellt habe, dass sie Tiere mag und keiner Fliege was zu Leide tun wollte, geschweige denn lebend aufessen, andererseits aber Marc "the Pitbull" Terenzi auf diese arme kleine Buschspinne gehetzt hat. Ob bei ihr alles, was sie vorgibt zu sein und zu haben, echt ist? Oh oh, schon bei der vorsichtigen Frage nach Hankas Authenzitität gehen dem guten Ganter sofort die Pferde durch und er faucht und schnattert alles über den Haufen. Vielleicht liegt es daran, dass er selber nicht so hundertprozentig dicht in der Birne ist. Ihr solltet mal sehen, wie er blaue Autos bewacht, wenn die hier auf dem Hof geparkt sind. Der flippt total aus, wenn sich jemand seinem "Schatz" nähert, der Aggrovogel. Aber immerhin geht er nicht zum Pinkeln in den Ententeich. ;-)
Naja, also ok, nun wisst ihr Bescheid. Und manchmal twittere ich unter dem Pseudonym "Copine001" was zum Dschungelcamp, aber nur, wenn ich noch genügend Guthaben auf der SIMkarte habe. Bis Samstag zum Finale sollte es aber noch reichen.
Falls ihr selber schaut: Viel Spaß heute abend, ich freu mich schon drauf (ja, so schlimm ist es bereits!)!
Bis dahin gute Unterhaltung und bald wird das Wetter ja wieder besser und wir können uns wieder auf wichtigere Dinge konzentrieren: Wann wird es ENDLICH wieder Frühling und die Weiden sind wieder offen für uns?!?
Liebe Grüße und TAAAA
euer Mäxchen (Dschungelfiebertherapeut für Großgeflügel)! :-)
BEYOND GOOD AND EVIL - WELCOME TO MY WORLD! Das Leben ist kein Ponyhof und manchmal bekommt die zweite Maus erst den Käse. Hier bekommt ihr einen kleinen Eindruck meiner Gedanken über alltägliche Dinge, mit denen wir uns herumschlagen müssen, meine Tiere und den Rest der Welt. :-) Ihr könnt mich auf Twitter treffen unter @Copine001!
Freitag, 27. Januar 2017
Sonntag, 22. Januar 2017
After-Advents-Adventure Vol. VII: Transgender per Chiptuning!
Hallo, hier ist mal wieder die bezaubernde Jeannie mit einer neuen Folge vom After-Advents-Adventure, das wohl demnächst in Oster-Adventure umbenannt werden muss. Meow, das war wirklich eine lange Pause. Sorry! Aber meine Anwesenheit und volle Aufmerksamkeit gilt momentan dem Copinchen, das sich eine Mammutaufgabe aufgehalst hat und dafür unbedingt Unterstützung von mir benötigt! Wer soll denn sonst die Pinsel verstecken und Farbkleckse jeglicher Coleur in der ganzen Wohnung verteilen, hm? ;-)
Aber weiter im Text, es hat ja schon lange genug gedauert mit der Fortsetzung!
Und so geht die Geschichte weiter:
Aus der Höhle in der obersten Etage des zimmerfüllenden Kratzbaumes hörte man wieder leises Schnarchen, Madame Mimi setzte also völlig unbeeindruckt ihren Schönheitsschlaf fort. Auch unser Körbchen war nach wie vor belegt: Mit Rufus, dem verwegenen Kater, dessen einziges Ohr trotz geschlossener Augen immer noch auf "Empfang" stand und sich hin und her bewegte. Mein Bruder hatte es sich hingegen auf Rufus' vorheriger Schlafstätte bequem gemacht und beobachtete weiterhin interessiert die hübsche getigerte Rani, deren unendlicher Appetit sich jedenfalls noch nicht negativ auf ihre gertenschlanke Gestalt auswirkte. Ihr Trockenfutter-Knuspern erfüllte den Raum, es herrschte Siesta-Zeit. Beinahe alle Katzen ruhten sich aus für - ja, wofür eigentlich? Besonders viel Action gab es hier ja nun nicht und auch ich fühlte eine bleierne Müdigkeit in mir aufsteigen. Ich legte mich neben meinen Bruder, noch in Hab-Acht-Haltung und schloss hin und wieder die Augen. Vielleicht ist ja hier nachts mehr los, dachte ich. Katzen sind ja eigentlich nachtaktive Raubtiere!
Doch plötzlich hörte ich Schritte! Viele Schritte sogar! Schlagartig war meine Müdigkeit verschwunden. Aus der Kratzbaumhöhle kam zunächst ein unwirsches Murren, dann eine ausgestreckte Vorderpfote und kurz drauf die zweite. Dann streckte Madame Mimi ihre -sorry- plattgedrückte Nase aus der Höhle, gähnte herzhaft, machte einen imposanten Buckel und begann, sich zu putzen. Dabei schnurrte sie sich selber war vor.
Anscheinend ging die Madame gerade davon aus, dass alle Katzen im Raum gerade fest schliefen, denn sie blickte immer wieder unsicher um sich. Eine wahre Lady putzt sich nicht in aller Öffentlichkeit, sie hat dafür Privatsphäre! Wo bleibt denn sonst die Contenance?
Ich betrachtete die Cremefarbene Perserkatze aus schmalen Augenschlitzen. Soo viel Fell, nein: Pelz hatte sie in Ordnung zu halten! Und dazu besaß Mimi blitzende blaue Augen und eine dunkelrosafarbene Nase, sie war tatsächlich bildschön. Wie war sie nur ins Tierheim geraten? Wie wurde sie damit fertig? Ich beschloss, sie bei Gelegenheit mal danach zu fragen. Ich meine, sie war eine tolle Rassekatze und nicht so eine dahergelaufene Streunerin per Geburt wie ich oder mein Bruder. Sie muss doch einen Zweibeiner haben, der ihre Bedürfnisse erfüllt oder noch besser zwei, die ihr jeden Wunsch von den azurblauen Augen ablesen!
Einen Moment glaubte ich, einen Anflug von Traurigkeit in ihrem perfekten Gesicht zu erkennen, einen Schatten um die Augen, der ihren wahren Zustand spiegelt. Aber vielleicht war es auch nur das gedämmte Licht im Zimmer.
OH, nun hatte Mimi bemerkt, dass ich sie heimlich beobachtete. Schnell setzte sie ihr Madame-Gesicht wieder auf, setzte sich sehr aufrecht hin, ließ ihren langen Schweif sie umrahmen und räusperte sich in meine Richtung.
"Stimmt irgendetwas nicht, Kleine? Vous me regardez?"
"Oh, neinnein, alles in Ordnung, äääh... wie bitte?"
"Du hast mich beobachtet."
"Ähm.. nee, eigentlich.... habe ich dich nur bewundert! Du bist so schön!"
Das schien sie gelten zu lassen, denn sofort hob sie ihren Rassekatzenkopf noch ein Stückchen höher.
"Bien sûr, Kleine. Und des'alb werde isch leider auch nicht lange 'ier im 'ause sein. Isch werde bestimmt bald adopté. Wer würde nicht ein klein Miezekatze wie misch mit Freude bei sisch aufne'men?"
"Wie lange bist du denn eigentlich schon hier, Mimi?"
" Qu'est-ce que vous pensez? Sowas fragt man eine Madame nischt!" rümpfte Mimi empört ihr Schrumpfnäschen. Ouha. Unwillkürlich zog ich den Kopf ein bißchen ein. Mit Madame ist wohl nicht gut Mäuse fangen, was Fragen nach ihrer zweifellos bewegten Vergangenheit angeht.
"Schon gut, Mimi. Vielleicht magst du mir ja bei Gelegenheit deine Geschichte erzählen, wenn .."
"Erst beobachtest du misch und dann stellst du auch noch solche Fragen! Bist du von der Katzen-NSA oder so? Mon Dieu, hat man denn 'hier niemals seine Ru'e!"
Sie schnaufte tief ein und verzog sich wieder in ihre Höhle. Stinkbeleidigt, wie ich vermutete.
Sehr kurze Zeit später saß sie aber auch schon wieder auf der obersten Plattform ihres Kratzbaumes, denn: Etliche Zweibeiner scharten sich vor der Tür aus Plexiglas unseres Katzenzimmers. Und posierte, was das Zeug hergab! Anscheinend ging es um etwas, denn so langsam machten die anderen Katzen es ihr nach und ich begriff: Es standen potenziellen neue Herrchen und Frauchen für uns vor dieser durchsichtigen Tür!
Nur Rufus verzog sich in eine Ecke, von der aus er nicht so gut beobachtet werden konnte. Ich folgte ihm, während mein Bruder sich neugierig mit den im Raum vorhandenen Spielzeuge beschäftigte. Sofort verfolgten ihn viele Zweibeiner-Augenpaare, sie lachten und zeigten mit ihren Fingern auf ihn.
"Tut mir leid, der wird noch nicht vermittelt, er ist noch nicht kastriert und gechipt", hörte ich die Tierheimbetreuerin sagen. "Aber das holen wir diese Woche noch nach."
DIESE WOCHE? Heiliger Katzengott! Wir sind doch gerade erst angekommen! Die sind aber fix hier!
"Keine Angst", murmelte Rufus aus seiner Ecke. "Du wirst nichts spüren, du bekommst eine Narkose für den Eingriff."
Rufus schien sich tatsächlich vor den Besuchern vor der Türe zu verstecken. Ob er sich wohl für seine Einohrigkeit schämte? Ich traute mich aber nicht, ihn direkt darauf anzusprechen, nach der Abfuhr, die ich von Madame Mimi heute schon einstecken musste. Direkte Fragen scheinen hier nicht wirklich gut anzukommen.
Huch! Schon ging die Tür auf und die Frau, die uns hier hereingesteckt hatte, war wieder da. Sie packte uns am Nackenfell und setzte uns in einen Korb, Tür zu, klack.
"Hab keine Angst!" rief Rufus noch hinter mir her, dann ging es schon los. Wieder in ein Auto, wieder zu der Zweibeinerin mit dem weißen Kittel und dem Geruch nach Desinfektionsmitteln. Die Tierärztin, aha. Gab es jetzt die Narkose? Ich zitterte ein wenig, mein Bruder genauso.
"Sooo, den Chip gibt's heute schon, die Kastra machen wir in 3 Tagen!" rief die Weissbekittelte gut gelaunt. Und schon wurden wir gepackt, eine Riesennadel piekste uns hinter das linke Ohr und hinterließ eine ordentliche Beule mit einem schmerzenden, harten Kern. Das war also der berühmte Chip!
"Meine Güte, die sehen sich so ähnlich, die kann man glatt verwechseln. Also die linke Katze ist der Kater, Gilbert, und die rechte Katze nennen wir Gigi, das Weibchen."
Sprachs und verwechselte uns prompt. Der Chip wurde programmiert und ich war nun ein Kater namens Gilbert und mein Brüderchen wurde zu Gigi, meinem Schwesterchen. Na bravo.
Ob man uns diese Transgender-Aktion wohl von außen ansah? Ich beschloss, diese peinliche Sache für mich zu behalten.
Wie es weitergeht, so als frischgebackener Kater namens Gilbert, erfahrt ihr in der nächsten Folge! Bald schon! Versprochen!
Liebe Grüße
eure bezaubernde Jeannie (wie ihr sehr, wieder zurück verwandelt)! :-)
Aber weiter im Text, es hat ja schon lange genug gedauert mit der Fortsetzung!
Und so geht die Geschichte weiter:
Aus der Höhle in der obersten Etage des zimmerfüllenden Kratzbaumes hörte man wieder leises Schnarchen, Madame Mimi setzte also völlig unbeeindruckt ihren Schönheitsschlaf fort. Auch unser Körbchen war nach wie vor belegt: Mit Rufus, dem verwegenen Kater, dessen einziges Ohr trotz geschlossener Augen immer noch auf "Empfang" stand und sich hin und her bewegte. Mein Bruder hatte es sich hingegen auf Rufus' vorheriger Schlafstätte bequem gemacht und beobachtete weiterhin interessiert die hübsche getigerte Rani, deren unendlicher Appetit sich jedenfalls noch nicht negativ auf ihre gertenschlanke Gestalt auswirkte. Ihr Trockenfutter-Knuspern erfüllte den Raum, es herrschte Siesta-Zeit. Beinahe alle Katzen ruhten sich aus für - ja, wofür eigentlich? Besonders viel Action gab es hier ja nun nicht und auch ich fühlte eine bleierne Müdigkeit in mir aufsteigen. Ich legte mich neben meinen Bruder, noch in Hab-Acht-Haltung und schloss hin und wieder die Augen. Vielleicht ist ja hier nachts mehr los, dachte ich. Katzen sind ja eigentlich nachtaktive Raubtiere!
Doch plötzlich hörte ich Schritte! Viele Schritte sogar! Schlagartig war meine Müdigkeit verschwunden. Aus der Kratzbaumhöhle kam zunächst ein unwirsches Murren, dann eine ausgestreckte Vorderpfote und kurz drauf die zweite. Dann streckte Madame Mimi ihre -sorry- plattgedrückte Nase aus der Höhle, gähnte herzhaft, machte einen imposanten Buckel und begann, sich zu putzen. Dabei schnurrte sie sich selber war vor.
Anscheinend ging die Madame gerade davon aus, dass alle Katzen im Raum gerade fest schliefen, denn sie blickte immer wieder unsicher um sich. Eine wahre Lady putzt sich nicht in aller Öffentlichkeit, sie hat dafür Privatsphäre! Wo bleibt denn sonst die Contenance?
Ich betrachtete die Cremefarbene Perserkatze aus schmalen Augenschlitzen. Soo viel Fell, nein: Pelz hatte sie in Ordnung zu halten! Und dazu besaß Mimi blitzende blaue Augen und eine dunkelrosafarbene Nase, sie war tatsächlich bildschön. Wie war sie nur ins Tierheim geraten? Wie wurde sie damit fertig? Ich beschloss, sie bei Gelegenheit mal danach zu fragen. Ich meine, sie war eine tolle Rassekatze und nicht so eine dahergelaufene Streunerin per Geburt wie ich oder mein Bruder. Sie muss doch einen Zweibeiner haben, der ihre Bedürfnisse erfüllt oder noch besser zwei, die ihr jeden Wunsch von den azurblauen Augen ablesen!
Einen Moment glaubte ich, einen Anflug von Traurigkeit in ihrem perfekten Gesicht zu erkennen, einen Schatten um die Augen, der ihren wahren Zustand spiegelt. Aber vielleicht war es auch nur das gedämmte Licht im Zimmer.
OH, nun hatte Mimi bemerkt, dass ich sie heimlich beobachtete. Schnell setzte sie ihr Madame-Gesicht wieder auf, setzte sich sehr aufrecht hin, ließ ihren langen Schweif sie umrahmen und räusperte sich in meine Richtung.
"Stimmt irgendetwas nicht, Kleine? Vous me regardez?"
"Oh, neinnein, alles in Ordnung, äääh... wie bitte?"
"Du hast mich beobachtet."
"Ähm.. nee, eigentlich.... habe ich dich nur bewundert! Du bist so schön!"
Das schien sie gelten zu lassen, denn sofort hob sie ihren Rassekatzenkopf noch ein Stückchen höher.
"Bien sûr, Kleine. Und des'alb werde isch leider auch nicht lange 'ier im 'ause sein. Isch werde bestimmt bald adopté. Wer würde nicht ein klein Miezekatze wie misch mit Freude bei sisch aufne'men?"
"Wie lange bist du denn eigentlich schon hier, Mimi?"
" Qu'est-ce que vous pensez? Sowas fragt man eine Madame nischt!" rümpfte Mimi empört ihr Schrumpfnäschen. Ouha. Unwillkürlich zog ich den Kopf ein bißchen ein. Mit Madame ist wohl nicht gut Mäuse fangen, was Fragen nach ihrer zweifellos bewegten Vergangenheit angeht.
"Schon gut, Mimi. Vielleicht magst du mir ja bei Gelegenheit deine Geschichte erzählen, wenn .."
"Erst beobachtest du misch und dann stellst du auch noch solche Fragen! Bist du von der Katzen-NSA oder so? Mon Dieu, hat man denn 'hier niemals seine Ru'e!"
Sie schnaufte tief ein und verzog sich wieder in ihre Höhle. Stinkbeleidigt, wie ich vermutete.
Sehr kurze Zeit später saß sie aber auch schon wieder auf der obersten Plattform ihres Kratzbaumes, denn: Etliche Zweibeiner scharten sich vor der Tür aus Plexiglas unseres Katzenzimmers. Und posierte, was das Zeug hergab! Anscheinend ging es um etwas, denn so langsam machten die anderen Katzen es ihr nach und ich begriff: Es standen potenziellen neue Herrchen und Frauchen für uns vor dieser durchsichtigen Tür!
Nur Rufus verzog sich in eine Ecke, von der aus er nicht so gut beobachtet werden konnte. Ich folgte ihm, während mein Bruder sich neugierig mit den im Raum vorhandenen Spielzeuge beschäftigte. Sofort verfolgten ihn viele Zweibeiner-Augenpaare, sie lachten und zeigten mit ihren Fingern auf ihn.
"Tut mir leid, der wird noch nicht vermittelt, er ist noch nicht kastriert und gechipt", hörte ich die Tierheimbetreuerin sagen. "Aber das holen wir diese Woche noch nach."
DIESE WOCHE? Heiliger Katzengott! Wir sind doch gerade erst angekommen! Die sind aber fix hier!
"Keine Angst", murmelte Rufus aus seiner Ecke. "Du wirst nichts spüren, du bekommst eine Narkose für den Eingriff."
Rufus schien sich tatsächlich vor den Besuchern vor der Türe zu verstecken. Ob er sich wohl für seine Einohrigkeit schämte? Ich traute mich aber nicht, ihn direkt darauf anzusprechen, nach der Abfuhr, die ich von Madame Mimi heute schon einstecken musste. Direkte Fragen scheinen hier nicht wirklich gut anzukommen.
Huch! Schon ging die Tür auf und die Frau, die uns hier hereingesteckt hatte, war wieder da. Sie packte uns am Nackenfell und setzte uns in einen Korb, Tür zu, klack.
"Hab keine Angst!" rief Rufus noch hinter mir her, dann ging es schon los. Wieder in ein Auto, wieder zu der Zweibeinerin mit dem weißen Kittel und dem Geruch nach Desinfektionsmitteln. Die Tierärztin, aha. Gab es jetzt die Narkose? Ich zitterte ein wenig, mein Bruder genauso.
"Sooo, den Chip gibt's heute schon, die Kastra machen wir in 3 Tagen!" rief die Weissbekittelte gut gelaunt. Und schon wurden wir gepackt, eine Riesennadel piekste uns hinter das linke Ohr und hinterließ eine ordentliche Beule mit einem schmerzenden, harten Kern. Das war also der berühmte Chip!
"Meine Güte, die sehen sich so ähnlich, die kann man glatt verwechseln. Also die linke Katze ist der Kater, Gilbert, und die rechte Katze nennen wir Gigi, das Weibchen."
Sprachs und verwechselte uns prompt. Der Chip wurde programmiert und ich war nun ein Kater namens Gilbert und mein Brüderchen wurde zu Gigi, meinem Schwesterchen. Na bravo.
Ob man uns diese Transgender-Aktion wohl von außen ansah? Ich beschloss, diese peinliche Sache für mich zu behalten.
Wie es weitergeht, so als frischgebackener Kater namens Gilbert, erfahrt ihr in der nächsten Folge! Bald schon! Versprochen!
Liebe Grüße
eure bezaubernde Jeannie (wie ihr sehr, wieder zurück verwandelt)! :-)
Endlich mal 'ne Pause nach all' der Arbeit! |
Mittwoch, 18. Januar 2017
Achtung, wichtiger Hinweis! Bitte sorgfältig lesen!
Vorsicht, frisch gestrichen, bitte nicht an den Wänden anlehnen! Bitte bleiben Sie hinter dem Absperrband mit der dramatischen Aufschrift "Crime Scene", aber das ist nur 'n Scherz. Noch ist hier keinerlei Eskalation spürbar. ;-)
Wegen dringender Renovierungsarbeiten tritt bei mir das Blogschreiben im Moment etwas in den Hintergrund. Das Wolkenkuckucksheim braucht dringend einen frischen Anstrich und das geht nun erstmal vor!
Die bezaubernde Jeannie ist mir dabei eine absolut große Hilfe. Niemand steht mit größeren Augen bewundernd vor meinem Werk und staunt Bauklötze, die sie mit großer Begeisterung immer wieder unter dem Anstreichervlies versteckt und dann wieder hervor"jagt". Dabei kommt sie dem Farbeimer jedesmal gefährlich nahe, was mir immer einen Riesenschrecken einbringt. Denn schließlich sieht man auf ihrem tollen schwarzen Fell jedes Pünktchen von Hellblau, Schneeweiss und BVB-gelb! Aber bisher ist noch kein Farbmalheur passiert und ihr könntet mir die Daumen drücken, dass das auch so bleibt. Danke!
Aber keine Angst, sobald ich einigermaßen ein Ende der Monsteraufgabe, die ich mir hier selbst auferlegt habe, absehbar ist, geht es auch schon wieder weiter mit Mäxchen, dem Großen Tollpatsch und sein Training (welches im Moment im wahrsten Sinne des Wortes auf Eis liegt...), dem After-Advents-Adventure und noch vieles mehr. Die Ideen sind mir noch nicht ausgegangen, im Gegensatz zu Farbe und Abklebeband (was auch was taugt)! Es gibt nämlich Abklebeband, was direkt aus der Hölle kommt. Manmanman.
Also, alles wird gut und demnächst gibt es nach frischer Farbe riechende Blogposts in gewohnter Qualität, aber aus einer angenehmeren Umgebung.
Danke für's Verständnis und bitte dran denken: Nicht anlehnen, frisch gestrichen! :-)
Liebe Grüße aus dem Wolkenkuckucksheim vom
Copinchen (im Maleroutfit)!
Mittwoch, 11. Januar 2017
Mäxchen bloggt: Frohes neues Jahr oder WTF 2017?!
Hallo, liebe Freunde des gepflegten Shettyblogs, ich bin's mal wieder, euer Mäxchen! Und um genau zu sein: Euer ARMES kleines Mäxchen. Denn das hier ist echt kein Ponyhof zur Zeit.
Eher ein Kuhhof.
Aber von vorne: Wir haben ja jetzt 2017 in Menschenzeit und das wird ja traditionell von einigen homo sapiens mit laut explodierendem Feuerwerk eingeläutet bzw. eingeknallt. Und das fanden der Große Tollpatsch und ich ja noch nie besonders lustig, denn wir werden ja zu unserem eigenen Schutz im Stall eingesperrt, der ja eigentlich ein Offenstall ist. Tzeh, nun war es eben ein ZU-Stall.
Das alleine ist ja noch nicht allzu schlimm.
Aber wir sind ja nun schon zu FÜNFT!
Einer davon ist ein Silvesterneuling: Das Bullenkalbsfrikassée nämlich.
Der wusste ja überhaupt nicht, was los ist, beinahe hatte ich schon sowas wie Mitleid mit dem Kleinen (der mittlerweile größer als ich ist und schon kleine Hörnchen bekommt....) und wollte ihn beruhigen, da sagt der Teenie doch glatt: "ALTA, WENN ISCH DISCH BESCHÜTZEN SOLL, HOL MA DEINE MUDDA ANS EI-PHONE" zu mir.
FRECHHEIT! Dieseskleine ungezogene Mistvieh!
Dabei hatte ich ihn nur mit meiner kleinen Shettynase angestupst und wollte ihm sagen, dass das nicht lange dauert und wir danach wieder ins Paddock gehen können.
Romi fand den Spruch auch gar nicht lustig und hat ihn sauer angeschnaubt, leider kam da schon die nächste Feuerwerkssalve und er hat sich erschrocken in der Heu-Ecke versteckt. Da stand aber leider schon Lotta, die Mutter vom Wiener Schnitzel, und zitterte wie Espenlaub. Natürlich hätte ich jetzt meinerseits einen "DEINE MUDDA.."-Spruch bringen können, aber sie hat mir ja nichts getan und Ladys beleidigt man nicht, wenn der Sohn ein Kotzbrocken ist. Die sind dann schon gestraft genug.
Lotta war das ganze zusätzlich zu ihrem Schrecken ( es ist ja auch ihr erstes Silvester bei uns) furchtbar peinlich und am liebsten wäre sie im Heu versunken, wenn sie es nicht schon fast komplett alleine aufgefuttert hätte: "Sorry, aber wenn ich Stress habe, muss ich immer fressen und wiederkäuen!" Naja, geschenkt. Mir war der Appetit sowieso schon vergangen, seit ihr Spross mich neben "Gartenzwerg" und "Opi" auch noch dauernd mit "DIGGA" tituliert. Was muss ich mir noch alles bieten lassen? Was kommt da noch auf mich zu?
Echt, das ist nicht witzig, mit diesem Blag in einem ZU-Stall eingesperrt zu sein und ihm nicht wirklich aus dem Weg gehen zu können. Und Ritter Romi ist dann auch keine große Hilfe, wenn es so laut knallt und zischt. So langsam müsste er das doch wissen, was da draußen los ist, ist ja nun auch kein Jährling mehr!
Und dann war das Theater vorbei und wir durften wieder nach draußen. Erstmal ein großen Schluck Wasser nehmen auf den Ärger! Aber was ist das?
Das Wasser ist komplett eingefroren gewesen. Grrr.
Am liebsten hätte ich das Bullenbiest genommen und in den großen Wassertrog geschmissen. Aber leider ist er mir ja bereits über den Kopf gewachsen...
Ich muss unbedingt meine Cousins mal an-Whatsappen, was die dazu meinen. Vielleicht haben sie ja noch ein paar Erziehungstipps, mal sehen.
Erstmal brauchen wir nun mal besseres Wetter, damit wenigstens wir Equiden wieder auf eine der Wiesen laufen können. Die Rindviecher haben sich diesen Spaß ja erstmal gründlich selber versaut mit ihrer großen Flucht im Herbst. Ihr erinnert euch sicher. War das ein köstlicher Anblick und wie sie danach erstmal drei Tage fast nur gelegen und gedöst und wiedergekäut haben, weil der Trip so anstrengend war. LOOOOL! :-)
Hah, ich weiss was. Ich werde den Lütten damit aufziehen, weil sie zu doof zum Abhauen sind. ICH bin jedenfalls noch nicht in einem Gitterlaufwagen zurück gebracht worden. SHETTYPOWERRR!
In der Hoffnung auf einen baldigen Frühling
verbleibe ich
mit ponyfreundlichen Grüßen:
Euer armes kleines Mäxchen! (Muss wohl auch bald selber mal therapiert werden...)
Eher ein Kuhhof.
Aber von vorne: Wir haben ja jetzt 2017 in Menschenzeit und das wird ja traditionell von einigen homo sapiens mit laut explodierendem Feuerwerk eingeläutet bzw. eingeknallt. Und das fanden der Große Tollpatsch und ich ja noch nie besonders lustig, denn wir werden ja zu unserem eigenen Schutz im Stall eingesperrt, der ja eigentlich ein Offenstall ist. Tzeh, nun war es eben ein ZU-Stall.
Das alleine ist ja noch nicht allzu schlimm.
Aber wir sind ja nun schon zu FÜNFT!
Einer davon ist ein Silvesterneuling: Das Bullenkalbsfrikassée nämlich.
Der wusste ja überhaupt nicht, was los ist, beinahe hatte ich schon sowas wie Mitleid mit dem Kleinen (der mittlerweile größer als ich ist und schon kleine Hörnchen bekommt....) und wollte ihn beruhigen, da sagt der Teenie doch glatt: "ALTA, WENN ISCH DISCH BESCHÜTZEN SOLL, HOL MA DEINE MUDDA ANS EI-PHONE" zu mir.
FRECHHEIT! Dieses
Dabei hatte ich ihn nur mit meiner kleinen Shettynase angestupst und wollte ihm sagen, dass das nicht lange dauert und wir danach wieder ins Paddock gehen können.
Romi fand den Spruch auch gar nicht lustig und hat ihn sauer angeschnaubt, leider kam da schon die nächste Feuerwerkssalve und er hat sich erschrocken in der Heu-Ecke versteckt. Da stand aber leider schon Lotta, die Mutter vom Wiener Schnitzel, und zitterte wie Espenlaub. Natürlich hätte ich jetzt meinerseits einen "DEINE MUDDA.."-Spruch bringen können, aber sie hat mir ja nichts getan und Ladys beleidigt man nicht, wenn der Sohn ein Kotzbrocken ist. Die sind dann schon gestraft genug.
Lotta war das ganze zusätzlich zu ihrem Schrecken ( es ist ja auch ihr erstes Silvester bei uns) furchtbar peinlich und am liebsten wäre sie im Heu versunken, wenn sie es nicht schon fast komplett alleine aufgefuttert hätte: "Sorry, aber wenn ich Stress habe, muss ich immer fressen und wiederkäuen!" Naja, geschenkt. Mir war der Appetit sowieso schon vergangen, seit ihr Spross mich neben "Gartenzwerg" und "Opi" auch noch dauernd mit "DIGGA" tituliert. Was muss ich mir noch alles bieten lassen? Was kommt da noch auf mich zu?
Echt, das ist nicht witzig, mit diesem Blag in einem ZU-Stall eingesperrt zu sein und ihm nicht wirklich aus dem Weg gehen zu können. Und Ritter Romi ist dann auch keine große Hilfe, wenn es so laut knallt und zischt. So langsam müsste er das doch wissen, was da draußen los ist, ist ja nun auch kein Jährling mehr!
Und dann war das Theater vorbei und wir durften wieder nach draußen. Erstmal ein großen Schluck Wasser nehmen auf den Ärger! Aber was ist das?
Das Wasser ist komplett eingefroren gewesen. Grrr.
Am liebsten hätte ich das Bullenbiest genommen und in den großen Wassertrog geschmissen. Aber leider ist er mir ja bereits über den Kopf gewachsen...
Ich muss unbedingt meine Cousins mal an-Whatsappen, was die dazu meinen. Vielleicht haben sie ja noch ein paar Erziehungstipps, mal sehen.
Erstmal brauchen wir nun mal besseres Wetter, damit wenigstens wir Equiden wieder auf eine der Wiesen laufen können. Die Rindviecher haben sich diesen Spaß ja erstmal gründlich selber versaut mit ihrer großen Flucht im Herbst. Ihr erinnert euch sicher. War das ein köstlicher Anblick und wie sie danach erstmal drei Tage fast nur gelegen und gedöst und wiedergekäut haben, weil der Trip so anstrengend war. LOOOOL! :-)
Hah, ich weiss was. Ich werde den Lütten damit aufziehen, weil sie zu doof zum Abhauen sind. ICH bin jedenfalls noch nicht in einem Gitterlaufwagen zurück gebracht worden. SHETTYPOWERRR!
In der Hoffnung auf einen baldigen Frühling
verbleibe ich
mit ponyfreundlichen Grüßen:
Euer armes kleines Mäxchen! (Muss wohl auch bald selber mal therapiert werden...)
Montag, 9. Januar 2017
Kein Signal Vol. II - Die haben wohl 'ne Schraube locker!
Tjaa, der Plan war ebenso simpel wie genial! Läppi anschmeißen, HDMI-Kabel am TV einstöpseln, Sender online raussuchen und entspannt TV gucken. Klingt toll, ne?
War es aber nicht.
Auf der Suche nach den Onlineversionen der gängigen TV-Sender kann man nämlich in allerlei Kosten- und Virenfallen tappen. Besonders das Qualitätsprogramm von RTL hat es in sich: Das Original von tvnow.de ist nämlich registrierungspflichtig, ansonsten sieht man gar nüscht. Und das hat einen triftigen Grund: Man muss nämlich dafür bezahlen! Und tvnow ist nicht nur RTL, sondern auch Vox, RTLII, n-tv und die Spartenprogramme. Und das, wo auf Vox doch einige gerne von mir geschauten Sendungen laufen. Außerdem startet - ich erwähnte es bereits- bald wieder das Dschungelcamp. Hier muss ich mich leider als Kakerlakentrashie der ersten Stunde des umstrittenen Formats outen. Sorry dafür, aber es spricht eine dunkle, achwas, stockdunkle Seite in mir an und es amüsiert mich köstlich!
Aber nun erstmal die ProSeven-Serie, die ich gerne anschauen wollte, die ersten beiden Folgen jedenfalls. Wenn man die verpasst, weiss man später natürlich nicht mehr, worum es geht und/oder wie es wozu kam. Der P7-Stream ließ sich einfach starten, nur mit einer kleinen Authentifizierung über die email-Addy, damit sie wohl auch ein wenig Spam abladen können. Scheiss drauf. Serie fängt an.
Das lief einigermaßen gut, abgesehen von ein paar kleinen Bufferings an den spannenden Stellen der Serie, natürlich niemals während der Werbung. Immer wieder spickte ich aber auf dem TV-Sendeport, ob der Receiver wieder einen Pieps von sich gäbe.
Tat er natürlich nicht. "Kein Signal" ging schon in die 10. Episode und noch immer ließ die Handlung sehr zu wünschen übrig.
Dann ist er wohl hinüber, der gute alte Receiver. Morgen mal nach 'nem neuen Gerät Ausschau halten.
Übrigens: Noch sehr viel miserabler lief der Livestream der geschätzten Öffentlich-Rechtlichen Programme, die von unseren Zwangsgebühren finanziert werden. Leute, das müsst ihr erlebt haben oder besser auch nicht! Nerviger geht's kaum, wie ich morgens drauf beim MoMa feststellen durfte. Nach 5 Worten hing es für mindestens 10 Sekunden, das geht morgens vor der ersten Tasse Kaffee ja mal überhaupt nicht!
Das Sat1-Signal mit dem Frühstücksfernsehen lief da wesentlich besser. Wenigstens etwas. Lieber ein wenig Klatsch und Tratsch als Standbilder von Moderatoren, die via Internet keinen geraden Satz herauskriegen. ;-) Was natürlich an der Übertragungsrate liegt und nicht an den dort wirkenden Menschen mit Bildungsauftrag.
Erstmal zur Arbeit und danach direkt in ein Elektrofachgeschäft. Receiver gibt es ja in allen möglichen Preisklassen mit allen möglichen Fähigkeiten. Bisher hab ich Full HD noch nicht vermisst und auch andere Spielereien sind mir wurscht. Der Receiver muss receiven und sonst gar nichts! Außer, er kann Kaffee kochen, dann soll er receiven und mir Kaffee kochen!
Ein erschwingliches Modell fiel mir in die Hände. Nicht lange überlegen, zur Kasse latschen und mitnehmen, anschließen, freuen, weil es funktioniert!
Zuhause angekommen, fragte ich erstmal die Nachbarin, ob bei ihr die Sat-Anlage ausgefallen sei, sie verneinte und wir quatschten noch ein bißchen. Dazu muss ich erläutern, dass wir 2 Satellitenschüsseln da hängen haben für 4 Parteien im Haus. Und ihr TV lief wohl sowieso nur über die andere, das brachte mich nun auch nicht weiter.
Plötzlich kam Nachbar 4 auf die Bildfläche!
Er fragte allen Ernstes, ob wir noch TV-Empfang haben. Bei ihm sei eine Glotze seit gestern abend ohne Signal.
Willkommen im Club, dachte ich. Bei mir ist das einzige TV-Gerät im Wolkenkuckucksheim ohne Signal.
Die meisten Männer sind ja Technikfreaks und freudig vernahm ich die Frage, ob er auf meiner Terrasse, wo die Schüsseln sich befinden, mal nach dem Rechten sehen könne. Na klar, nix wie rauf und nachgeschaut, bei Tageslicht!
Hier kamen wir zunächst zum selben Ergebnis wie ich abends zuvor mit Taschenlampe und Besen bewaffnet. Alles sieht ok aus, kein Kabel ist abgefallen oder eingeschneit. Hm.
"Dann muss das LNB kaputt sein", murmelte er.
Ochnöö. Jetzt hatte ich den niegelnagelneuen Receiver im Einkaufskörbchen und hätte eigentlich ein LNB mitbringen sollen. Wenigstens war mir die Enttäuschung beim Anschließen des neuen Gerätes erspart geblieben, dass es nicht funktionierte.
Wir sannen hin und her und suchten im Keller nach einem eventuellen Ersatz-LNB, aber erfolglos. Dann ruckelte er noch einmal an der Satellitenschüssel und - ich werd verrückt - auf einmal erwachte mein TV, den ich zur Überprüfung noch einmal angeschaltet hatte, wieder zu neuem Leben!!
Es sprach der Richter Alexander Holt und selten habe ich mich so über eine Gerichtsshow gefreut. :-)
Unfassbar!
Die blöde Schüssel hatte sich von dem starken Wind um 1 cm nach links gedreht und damit war das Signal verloren.
Juhuuuuuu!
Also doch nicht nochmal losgurken und noch ein Teil kaufen, was im Endeffekt gar nicht wirklich gebraucht wurde.
Tatsächlich! Die Schrauben, die die Schüssel am Platz halten sollten, waren locker geworden!
Was bin ich froh.
Sooo einfach!
Den neuen Receiver hab ich dann tags drauf wieder umgetauscht, da ich die Packung auch noch nicht geöffnet hatte, was das gar kein Problem.
Alles wieder gut. Was für ein schönes Gefühl!
Manche Probleme erledigen sich (fast) wie von selber.
Das wünsche ich euch auch!
Liebe Grüße
Euer Copinchen (demnächst also im Dschungelfieber)! :-)
War es aber nicht.
Auf der Suche nach den Onlineversionen der gängigen TV-Sender kann man nämlich in allerlei Kosten- und Virenfallen tappen. Besonders das Qualitätsprogramm von RTL hat es in sich: Das Original von tvnow.de ist nämlich registrierungspflichtig, ansonsten sieht man gar nüscht. Und das hat einen triftigen Grund: Man muss nämlich dafür bezahlen! Und tvnow ist nicht nur RTL, sondern auch Vox, RTLII, n-tv und die Spartenprogramme. Und das, wo auf Vox doch einige gerne von mir geschauten Sendungen laufen. Außerdem startet - ich erwähnte es bereits- bald wieder das Dschungelcamp. Hier muss ich mich leider als Kakerlakentrashie der ersten Stunde des umstrittenen Formats outen. Sorry dafür, aber es spricht eine dunkle, achwas, stockdunkle Seite in mir an und es amüsiert mich köstlich!
Aber nun erstmal die ProSeven-Serie, die ich gerne anschauen wollte, die ersten beiden Folgen jedenfalls. Wenn man die verpasst, weiss man später natürlich nicht mehr, worum es geht und/oder wie es wozu kam. Der P7-Stream ließ sich einfach starten, nur mit einer kleinen Authentifizierung über die email-Addy, damit sie wohl auch ein wenig Spam abladen können. Scheiss drauf. Serie fängt an.
Das lief einigermaßen gut, abgesehen von ein paar kleinen Bufferings an den spannenden Stellen der Serie, natürlich niemals während der Werbung. Immer wieder spickte ich aber auf dem TV-Sendeport, ob der Receiver wieder einen Pieps von sich gäbe.
Tat er natürlich nicht. "Kein Signal" ging schon in die 10. Episode und noch immer ließ die Handlung sehr zu wünschen übrig.
Dann ist er wohl hinüber, der gute alte Receiver. Morgen mal nach 'nem neuen Gerät Ausschau halten.
Übrigens: Noch sehr viel miserabler lief der Livestream der geschätzten Öffentlich-Rechtlichen Programme, die von unseren Zwangsgebühren finanziert werden. Leute, das müsst ihr erlebt haben oder besser auch nicht! Nerviger geht's kaum, wie ich morgens drauf beim MoMa feststellen durfte. Nach 5 Worten hing es für mindestens 10 Sekunden, das geht morgens vor der ersten Tasse Kaffee ja mal überhaupt nicht!
Das Sat1-Signal mit dem Frühstücksfernsehen lief da wesentlich besser. Wenigstens etwas. Lieber ein wenig Klatsch und Tratsch als Standbilder von Moderatoren, die via Internet keinen geraden Satz herauskriegen. ;-) Was natürlich an der Übertragungsrate liegt und nicht an den dort wirkenden Menschen mit Bildungsauftrag.
Erstmal zur Arbeit und danach direkt in ein Elektrofachgeschäft. Receiver gibt es ja in allen möglichen Preisklassen mit allen möglichen Fähigkeiten. Bisher hab ich Full HD noch nicht vermisst und auch andere Spielereien sind mir wurscht. Der Receiver muss receiven und sonst gar nichts! Außer, er kann Kaffee kochen, dann soll er receiven und mir Kaffee kochen!
Ein erschwingliches Modell fiel mir in die Hände. Nicht lange überlegen, zur Kasse latschen und mitnehmen, anschließen, freuen, weil es funktioniert!
Zuhause angekommen, fragte ich erstmal die Nachbarin, ob bei ihr die Sat-Anlage ausgefallen sei, sie verneinte und wir quatschten noch ein bißchen. Dazu muss ich erläutern, dass wir 2 Satellitenschüsseln da hängen haben für 4 Parteien im Haus. Und ihr TV lief wohl sowieso nur über die andere, das brachte mich nun auch nicht weiter.
Plötzlich kam Nachbar 4 auf die Bildfläche!
Er fragte allen Ernstes, ob wir noch TV-Empfang haben. Bei ihm sei eine Glotze seit gestern abend ohne Signal.
Willkommen im Club, dachte ich. Bei mir ist das einzige TV-Gerät im Wolkenkuckucksheim ohne Signal.
Die meisten Männer sind ja Technikfreaks und freudig vernahm ich die Frage, ob er auf meiner Terrasse, wo die Schüsseln sich befinden, mal nach dem Rechten sehen könne. Na klar, nix wie rauf und nachgeschaut, bei Tageslicht!
Hier kamen wir zunächst zum selben Ergebnis wie ich abends zuvor mit Taschenlampe und Besen bewaffnet. Alles sieht ok aus, kein Kabel ist abgefallen oder eingeschneit. Hm.
"Dann muss das LNB kaputt sein", murmelte er.
Ochnöö. Jetzt hatte ich den niegelnagelneuen Receiver im Einkaufskörbchen und hätte eigentlich ein LNB mitbringen sollen. Wenigstens war mir die Enttäuschung beim Anschließen des neuen Gerätes erspart geblieben, dass es nicht funktionierte.
Wir sannen hin und her und suchten im Keller nach einem eventuellen Ersatz-LNB, aber erfolglos. Dann ruckelte er noch einmal an der Satellitenschüssel und - ich werd verrückt - auf einmal erwachte mein TV, den ich zur Überprüfung noch einmal angeschaltet hatte, wieder zu neuem Leben!!
Es sprach der Richter Alexander Holt und selten habe ich mich so über eine Gerichtsshow gefreut. :-)
Unfassbar!
Die blöde Schüssel hatte sich von dem starken Wind um 1 cm nach links gedreht und damit war das Signal verloren.
Juhuuuuuu!
Also doch nicht nochmal losgurken und noch ein Teil kaufen, was im Endeffekt gar nicht wirklich gebraucht wurde.
Tatsächlich! Die Schrauben, die die Schüssel am Platz halten sollten, waren locker geworden!
Was bin ich froh.
Sooo einfach!
Den neuen Receiver hab ich dann tags drauf wieder umgetauscht, da ich die Packung auch noch nicht geöffnet hatte, was das gar kein Problem.
Alles wieder gut. Was für ein schönes Gefühl!
Manche Probleme erledigen sich (fast) wie von selber.
Das wünsche ich euch auch!
Liebe Grüße
Euer Copinchen (demnächst also im Dschungelfieber)! :-)
Freitag, 6. Januar 2017
Kein Signal! Das Protokoll eines fast fernsehfreien Abends... Vol.I
So Jahresanfänge haben ja manchmal ihre Kuriositäten. Hier im Münsterland war es diese Woche das Tiefdruckgebiet mit dem harmlosen Namen "Axel", das die Jahreszeit mit kreativem Wetter belebte. Winter, immerhin!
Schwelgten wir Anfang 2016 noch mit +15 Grad beinahe in frühlingshafter Stimmung mit Gedanken an Grillabende in kurzen Klamotten und dennoch dem etwas beunruhigenden Mythos der Erderwärmung dahin, sahen den ersten Bäumen beim Austreiben von Knospen und Blüten zu, so hatte dieses Tief Axel schon eine andere Idee von der kalten Jahreszeit. Und die tobte sich hier ausgiebig aus!
Regen, dann Schnee, Hagel und richtig stürmischer Wind draußen, ich, mein Laptop und meine bezaubernde Jeannie drinnen. Und mein TV-Gerät, das sich per Receiver und Antennenkabel mit der sich draußen im Sturmhagel befindlichen Satellitenschüssen verbunden fühlte.
So gegen 19:00 Uhr zeigte Axel dann noch einmal, was er draufhatte, als ich schon naiv dachte "Herrlich, diese Ruhe draußen, der Sturm hat sich gelegt!" und dann passierte, was bei schlechtem Wetter öfter mal passiert: Die Stimmen im Fernsehen verstummten, stattdessen zeigte der Bildschirm nur noch "Kein Signal" an. Nun, wie gesagt, passiert. Um 20:15 Uhr fängt ja erst diese neue spannende Serie auf ProSeven an, die ich mir gerne anschauen wollte. Bis dahin ist das wieder weg, bzw. das Fernsehsignal wieder da.
Ja, denkste, Puppe. Der spannende Thriller mit dem Titel "Kein Signal" lief bereits in Endlosschleife. Naja, das TV-Programm an sich wird ja mit der Zeit gefühlt immer schlechter, da kann so eine ruhige Episode von "Kein Signal" mal ganz entspannend sein. Wenigstens läuft das WLAN noch einwandfrei! Internet ist doch auch was Schönes!
Als so gegen 19:55 Uhr bereits die fünfte Folge von "Kein Signal" über den Bildschirm flackerte, machte ich mir doch Gedanken. 20 Minuten noch bis zum Start der Serie, die mich wirklich interessierte!
Der Hagel hatte nachgelassen und einem eiskalten Hauch aus Sibirien Platz gemacht. Ich zog eine warme Jacke an, schnappte mir die Taschenlampe und ging mal nachschauen, ob sich ein Häuflein Eisregen auf dem LNB so platziert hatte, dass der Empfang empfindlich gestört wurde. Wäre auch nicht das erste Mal.
Im Stockdunkeln also raus auf die Terrasse, von wo aus man die Sat-Anlage bequem auf einem Stuhl stehend erreichen konnte. Mit einem Besen alles abgefegt, aber da war nichts zu fegen: Der Hagel war bereits wieder weggetaut, der Himmel wieder sternenklar und alle Kabel waren fest verschraubt.
Hm. Wieder im Wohnzimmer angekommen, startete gerade die S1E06 von "Kein Signal", leider ohne Ton und irgendwie auch ohne mitreißende Handlung. Ouuha. Ob wohl der Receiver der nicht allerneuesten Generation nun langsam sein bedauernswertes Leben ausgehaucht hat, aus Verzweiflung über den Mist und die viele Werbung, die er schon auf die Glotze receiven musste? Oder schlicht aus Altersgründen? Nicht mal die Batterie in der Fernbedienung war jemals leer gewesen.
Anfang Januar -so will es das Gesetz - sind die Ausgaben, die mal locker so vom Girokonto abgebucht werden, nachweislich am höchsten. Sogar die GEZ entblödet sich nicht, da zu Jahresbeginn kräftig völlig überhöhte Gebühren fürwasweissichdainderGlotzeläuft Qualitäts- und Bildungsfernsehen einzusammeln. Also ist man da sowieso knapp bei Kasse, und jetzt sofort in einen neuen Receiver - und man soll ja nicht den allerbilligsten Schrott kaufen! - investieren? Mit HD und DM und IVZ und was nicht noch alles für Kram, den ich nicht mal ausschreiben kann und will? Schnickschnack!
Segensreiche Medienwelt! Na klar, das ist es: Das WLAN funzt ja noch, wir gucken ab sofort TV über das HDMI -Kabel aus dem Internet über den Läppi auf den Fernseher. AUF DEN SCHIRM DAMIT und FCKYOU, Satellitenschüssel! Willkommen im Jahr 2017! In your face & läuft bei uns! :-)
Ob und was dann da lief, erfahrt ihr im 2. und letzten Teil von "Kein Signal". Coming soon!
Liebe Grüße - und einfach mal, ihr wisst schon, Kinder: Ausschalten! *Hihi*
Euer Copinchen!
P.S.: Bald fängt auf RTL das Dschungelcamp an, es wird also dramatisch!
Schwelgten wir Anfang 2016 noch mit +15 Grad beinahe in frühlingshafter Stimmung mit Gedanken an Grillabende in kurzen Klamotten und dennoch dem etwas beunruhigenden Mythos der Erderwärmung dahin, sahen den ersten Bäumen beim Austreiben von Knospen und Blüten zu, so hatte dieses Tief Axel schon eine andere Idee von der kalten Jahreszeit. Und die tobte sich hier ausgiebig aus!
Regen, dann Schnee, Hagel und richtig stürmischer Wind draußen, ich, mein Laptop und meine bezaubernde Jeannie drinnen. Und mein TV-Gerät, das sich per Receiver und Antennenkabel mit der sich draußen im Sturmhagel befindlichen Satellitenschüssen verbunden fühlte.
So gegen 19:00 Uhr zeigte Axel dann noch einmal, was er draufhatte, als ich schon naiv dachte "Herrlich, diese Ruhe draußen, der Sturm hat sich gelegt!" und dann passierte, was bei schlechtem Wetter öfter mal passiert: Die Stimmen im Fernsehen verstummten, stattdessen zeigte der Bildschirm nur noch "Kein Signal" an. Nun, wie gesagt, passiert. Um 20:15 Uhr fängt ja erst diese neue spannende Serie auf ProSeven an, die ich mir gerne anschauen wollte. Bis dahin ist das wieder weg, bzw. das Fernsehsignal wieder da.
Ja, denkste, Puppe. Der spannende Thriller mit dem Titel "Kein Signal" lief bereits in Endlosschleife. Naja, das TV-Programm an sich wird ja mit der Zeit gefühlt immer schlechter, da kann so eine ruhige Episode von "Kein Signal" mal ganz entspannend sein. Wenigstens läuft das WLAN noch einwandfrei! Internet ist doch auch was Schönes!
Als so gegen 19:55 Uhr bereits die fünfte Folge von "Kein Signal" über den Bildschirm flackerte, machte ich mir doch Gedanken. 20 Minuten noch bis zum Start der Serie, die mich wirklich interessierte!
Der Hagel hatte nachgelassen und einem eiskalten Hauch aus Sibirien Platz gemacht. Ich zog eine warme Jacke an, schnappte mir die Taschenlampe und ging mal nachschauen, ob sich ein Häuflein Eisregen auf dem LNB so platziert hatte, dass der Empfang empfindlich gestört wurde. Wäre auch nicht das erste Mal.
Im Stockdunkeln also raus auf die Terrasse, von wo aus man die Sat-Anlage bequem auf einem Stuhl stehend erreichen konnte. Mit einem Besen alles abgefegt, aber da war nichts zu fegen: Der Hagel war bereits wieder weggetaut, der Himmel wieder sternenklar und alle Kabel waren fest verschraubt.
Hm. Wieder im Wohnzimmer angekommen, startete gerade die S1E06 von "Kein Signal", leider ohne Ton und irgendwie auch ohne mitreißende Handlung. Ouuha. Ob wohl der Receiver der nicht allerneuesten Generation nun langsam sein bedauernswertes Leben ausgehaucht hat, aus Verzweiflung über den Mist und die viele Werbung, die er schon auf die Glotze receiven musste? Oder schlicht aus Altersgründen? Nicht mal die Batterie in der Fernbedienung war jemals leer gewesen.
Anfang Januar -so will es das Gesetz - sind die Ausgaben, die mal locker so vom Girokonto abgebucht werden, nachweislich am höchsten. Sogar die GEZ entblödet sich nicht, da zu Jahresbeginn kräftig völlig überhöhte Gebühren für
Segensreiche Medienwelt! Na klar, das ist es: Das WLAN funzt ja noch, wir gucken ab sofort TV über das HDMI -Kabel aus dem Internet über den Läppi auf den Fernseher. AUF DEN SCHIRM DAMIT und FCKYOU, Satellitenschüssel! Willkommen im Jahr 2017! In your face & läuft bei uns! :-)
Ob und was dann da lief, erfahrt ihr im 2. und letzten Teil von "Kein Signal". Coming soon!
Liebe Grüße - und einfach mal, ihr wisst schon, Kinder: Ausschalten! *Hihi*
Euer Copinchen!
P.S.: Bald fängt auf RTL das Dschungelcamp an, es wird also dramatisch!
Sonntag, 1. Januar 2017
After-Advents-Adventure Vol. VI: Schöne neue Welt!
Ein frohes neues Jahr wünsche ich euch! Es ist zwar heute etwas mühsam zu schreiben, weil das Feuerwerk der Silvesternacht mir echt zu schaffen gemacht hat und ich noch ziemlich erledigt von dem Stress bin. Aber für euch erzähle ich die Geschichte heute gerne weiter!
Gespannt blickten wir nun alle - inklusive Rufus - auf die oberste Etage des Kratzbaums, ob sich aus der Öffnung der Höhle etwas regte. Da! Eine zierliche Pfote lugte hervor und streckte alle Krallen heraus. Oh oh, die Dame des Hauses ist not amused!
Während mein Bruder und ich ein wenig in uns hinein kicherten und Rufus sein einzelnes Ohr angestrengt gespitzt nach oben reckte, ging plötzlich die Zimmertür auf und gleich zwei Zweibeinerinnen kamen herein. Sie brachten für uns beide ein Körbchen mit weichen Decken, welches wir skeptisch betrachteten.
"MON DIEU! 'at man denn 'ier NIE seine RU'E!" quengelte es aus dem Obergeschoß. "Ich brauche DRINGEND meine RU'E in diesem Irren'aus!"
"Hallo Madame Mimi", säuselte die Zweibeinerin und strich der mittlerweile komplett der Höhle entstiegenen Perserin sanft über den Kopf. "Na, du machst ja heute ein Gesicht. Komm, ich nehme dich mal mit zum Kämmen. Du bist ja völlig zerzaust!"
Sprachs, hob Mimi auf den Arm und trug sie weg. Da wäre der Schönheitsschlaf ja sowieso im Eimer gewesen. Nun, Kämmen macht ja auch Sinn, wenn man so einen dicken Pelz wie eine Perserkatze hat. Wer schön sein will, muss halt leiden.
Ich selber mache mir ja nichts aus solchen Beauty-Dingern. Mein Fell ist praktisch kurz, fusselt manchmal, ist aber leicht selber sauber zu halten. Die Puschel-Mimi bräuchte hingegen schon eine verdammt lange Zunge, um über ihre Haarpracht Herr bzw. Dame zu werden! ;-)
Achja, unser neues Körbchen. Mein Bruder beschnupperte das Bettchen noch vorsichtig, da gähnte Rufus herzhaft, räusperte sich und ruckzuck lag der ältere Kater eingerollt mittendrin, schloss die Augen und schnurrte leise.
Rani zeigte auf ein etwas ausgefranstes Kissen in einer Ecke und rief: "Wenn ihr wollt, legt euch da ein wenig hin. Das ist Rufus' Plätzchen. Auch ganz gemütlich, eigentlich. Nehmt ihm das nicht übel, er ist auch keinen Luxus gewohnt, genau wie wir anderen hier. Bis auf die verwöhnte Gräfin Mimi da oben. Schnell, legt euch da hin, bevor sie wieder gebracht wird. Sie schätzt es nicht, wenn hier dauernd die Plätze getauscht werden. Dann kommt sie durcheinander, sagt sie."
"Danke, Rani. Wir schauen uns das mal an. Danke!" Mein Bruder nutzte die Gelegenheit sofort, um mit der Dreifarbigen ins Gespräch zu kommen.
"Kein Problem. Wir müssen hier zusammenhalten! Wie heisst du eigentlich, und deine Schwester?" fragte Rani lächelnd. Mein Bruder errötete unter seinem schwarzen Fellchen.
"Tut mir leid, wir haben noch keine Namen bekommen." Beinahe war ihm das ein wenig peinlich zuzugeben. "Wir sind ja erst 2 Monate alt!"
"Ooh, das wusste ich nicht. Sorry! Aber ich bin mir sicher, ihr werdet hier bald schöne Namen bekommen. Die braucht ihr ja auch, um vermittelt werden zu können. Ach, und auch den Chip bekommt ihr noch." erklärte Rani.
"CHIP? Was denn für einen Chip? Was soll das sein?" fragte ich nach.
"Willkommen im Jahr 2012, Kleines. Ein Chip ist so ein kleines Ding, was wir unter die Haut geschoben bekommen. Da sind Daten von dir drauf gespeichert. Dein Alter, deine Adresse, dein Name... ach, du hast ja noch gar keinen Namen. Aber das kommt noch. Warte ab!"
"Aha. Tut das weh, mit dem Chip?"
"Ein bißchen schon, ja. Der kommt in den Nacken, so ein Stückchen hinter dem linken Ohr. Dann wissen die, die ein Lesegerät haben, wo sie den Chip auslesen können. Tierarzt, oder Fundstellen halt. Wenn du mal verloren gegangen bist."
Die zweite Zweibeinerin, die noch im Zimmer geblieben und die Katzenklos gesäubert hatte, schaute uns nun an, wie wir auf Rufus altem Kissen saßen.
"Achja, ihr Kleinen seid ja noch gar nicht getauft worden, und einen Chip habt ihr auch noch nicht! Ich frag mal nach, wann das gemacht werden soll bei der Frau Doktor. Bin gleich wieder da!"
Hmm.
Der Gedanke an so einen Chip hinter dem Ohr begeisterte uns beide nicht unbedingt. Rani kam zu uns herüber und zeigte uns ihren. Brüderchen betrachtete ihren Nacken äußerst interessiert, natürlich.
Rani schien seinen Blick zu spüren.
"Achja, und kastriert werdet ihr ja bestimmt auch noch", merkte sie an. "Alle hier werden kastriert, damit wir uns nicht noch weiter vermehren. Es gibt zu viele Katzen, denen es schlecht geht, da draußen. Und niemand hilft ihnen, wenn sie krank sind, weil sie keinen Menschen haben. Sie gehen elend zugrunde, fragt mal Rufus, der kennt sich da aus!"
Rufus stand allerdings für Fragen gerade nicht zur Verfügung. Er schlief tief und fest in dem für meinen Bruder und mich gedachten Körbchen mit einem schönen weichen Deckchen drin. Er schien zu träumen, denn immer mal wieder bewegten sich seine Pfötchen, seine 3 Barthaare und sein verbliebenes Ohr.
Ouha, Kastration. Ich würde nie Mama werden können und mein Bruder nie Papa.
Schon kam die eifrige Zweibeinerin wieder herein. Sie hob uns hoch, schaute zweifelnd und setzte uns wieder ab.
"Ihr seid noch zu klein und zu leicht zum kastrieren. Aber den Chip könnt ihr morgen schon haben. Und dann suchen wir noch zwei schöne Namen für euch aus", lächelte sie. Wir fauchten ein wenig, weil wir nicht hochgehoben werden wollten. Und einen Chip haben wollten wir eigentlich auch nicht.
Welche Namen für uns ausgewählt wurden, ob Madame Mimi in vollendeter Schönheit endlich weiter ruhen konnte und ob Rufus unser Körbchen wieder rausrücken würde, das erfahrt ihr in der nächsten Folge vom After-Advents-Adventure! :-) Coming soon!
Liebe Grüße auch vom Copinchen und alles Gute für 2017
wünscht euch
eure bezaubernde Jeannie .... Oh nein! Jetzt fangen die draußen schon wieder mit dieser Knallerei an, ich muss in mein geheimes Geheimversteck! Ciao!
Gespannt blickten wir nun alle - inklusive Rufus - auf die oberste Etage des Kratzbaums, ob sich aus der Öffnung der Höhle etwas regte. Da! Eine zierliche Pfote lugte hervor und streckte alle Krallen heraus. Oh oh, die Dame des Hauses ist not amused!
Während mein Bruder und ich ein wenig in uns hinein kicherten und Rufus sein einzelnes Ohr angestrengt gespitzt nach oben reckte, ging plötzlich die Zimmertür auf und gleich zwei Zweibeinerinnen kamen herein. Sie brachten für uns beide ein Körbchen mit weichen Decken, welches wir skeptisch betrachteten.
"MON DIEU! 'at man denn 'ier NIE seine RU'E!" quengelte es aus dem Obergeschoß. "Ich brauche DRINGEND meine RU'E in diesem Irren'aus!"
"Hallo Madame Mimi", säuselte die Zweibeinerin und strich der mittlerweile komplett der Höhle entstiegenen Perserin sanft über den Kopf. "Na, du machst ja heute ein Gesicht. Komm, ich nehme dich mal mit zum Kämmen. Du bist ja völlig zerzaust!"
Sprachs, hob Mimi auf den Arm und trug sie weg. Da wäre der Schönheitsschlaf ja sowieso im Eimer gewesen. Nun, Kämmen macht ja auch Sinn, wenn man so einen dicken Pelz wie eine Perserkatze hat. Wer schön sein will, muss halt leiden.
Ich selber mache mir ja nichts aus solchen Beauty-Dingern. Mein Fell ist praktisch kurz, fusselt manchmal, ist aber leicht selber sauber zu halten. Die Puschel-Mimi bräuchte hingegen schon eine verdammt lange Zunge, um über ihre Haarpracht Herr bzw. Dame zu werden! ;-)
Achja, unser neues Körbchen. Mein Bruder beschnupperte das Bettchen noch vorsichtig, da gähnte Rufus herzhaft, räusperte sich und ruckzuck lag der ältere Kater eingerollt mittendrin, schloss die Augen und schnurrte leise.
Rani zeigte auf ein etwas ausgefranstes Kissen in einer Ecke und rief: "Wenn ihr wollt, legt euch da ein wenig hin. Das ist Rufus' Plätzchen. Auch ganz gemütlich, eigentlich. Nehmt ihm das nicht übel, er ist auch keinen Luxus gewohnt, genau wie wir anderen hier. Bis auf die verwöhnte Gräfin Mimi da oben. Schnell, legt euch da hin, bevor sie wieder gebracht wird. Sie schätzt es nicht, wenn hier dauernd die Plätze getauscht werden. Dann kommt sie durcheinander, sagt sie."
"Danke, Rani. Wir schauen uns das mal an. Danke!" Mein Bruder nutzte die Gelegenheit sofort, um mit der Dreifarbigen ins Gespräch zu kommen.
"Kein Problem. Wir müssen hier zusammenhalten! Wie heisst du eigentlich, und deine Schwester?" fragte Rani lächelnd. Mein Bruder errötete unter seinem schwarzen Fellchen.
"Tut mir leid, wir haben noch keine Namen bekommen." Beinahe war ihm das ein wenig peinlich zuzugeben. "Wir sind ja erst 2 Monate alt!"
"Ooh, das wusste ich nicht. Sorry! Aber ich bin mir sicher, ihr werdet hier bald schöne Namen bekommen. Die braucht ihr ja auch, um vermittelt werden zu können. Ach, und auch den Chip bekommt ihr noch." erklärte Rani.
"CHIP? Was denn für einen Chip? Was soll das sein?" fragte ich nach.
"Willkommen im Jahr 2012, Kleines. Ein Chip ist so ein kleines Ding, was wir unter die Haut geschoben bekommen. Da sind Daten von dir drauf gespeichert. Dein Alter, deine Adresse, dein Name... ach, du hast ja noch gar keinen Namen. Aber das kommt noch. Warte ab!"
"Aha. Tut das weh, mit dem Chip?"
"Ein bißchen schon, ja. Der kommt in den Nacken, so ein Stückchen hinter dem linken Ohr. Dann wissen die, die ein Lesegerät haben, wo sie den Chip auslesen können. Tierarzt, oder Fundstellen halt. Wenn du mal verloren gegangen bist."
Die zweite Zweibeinerin, die noch im Zimmer geblieben und die Katzenklos gesäubert hatte, schaute uns nun an, wie wir auf Rufus altem Kissen saßen.
"Achja, ihr Kleinen seid ja noch gar nicht getauft worden, und einen Chip habt ihr auch noch nicht! Ich frag mal nach, wann das gemacht werden soll bei der Frau Doktor. Bin gleich wieder da!"
Hmm.
Der Gedanke an so einen Chip hinter dem Ohr begeisterte uns beide nicht unbedingt. Rani kam zu uns herüber und zeigte uns ihren. Brüderchen betrachtete ihren Nacken äußerst interessiert, natürlich.
Rani schien seinen Blick zu spüren.
"Achja, und kastriert werdet ihr ja bestimmt auch noch", merkte sie an. "Alle hier werden kastriert, damit wir uns nicht noch weiter vermehren. Es gibt zu viele Katzen, denen es schlecht geht, da draußen. Und niemand hilft ihnen, wenn sie krank sind, weil sie keinen Menschen haben. Sie gehen elend zugrunde, fragt mal Rufus, der kennt sich da aus!"
Rufus stand allerdings für Fragen gerade nicht zur Verfügung. Er schlief tief und fest in dem für meinen Bruder und mich gedachten Körbchen mit einem schönen weichen Deckchen drin. Er schien zu träumen, denn immer mal wieder bewegten sich seine Pfötchen, seine 3 Barthaare und sein verbliebenes Ohr.
Ouha, Kastration. Ich würde nie Mama werden können und mein Bruder nie Papa.
Schon kam die eifrige Zweibeinerin wieder herein. Sie hob uns hoch, schaute zweifelnd und setzte uns wieder ab.
"Ihr seid noch zu klein und zu leicht zum kastrieren. Aber den Chip könnt ihr morgen schon haben. Und dann suchen wir noch zwei schöne Namen für euch aus", lächelte sie. Wir fauchten ein wenig, weil wir nicht hochgehoben werden wollten. Und einen Chip haben wollten wir eigentlich auch nicht.
Welche Namen für uns ausgewählt wurden, ob Madame Mimi in vollendeter Schönheit endlich weiter ruhen konnte und ob Rufus unser Körbchen wieder rausrücken würde, das erfahrt ihr in der nächsten Folge vom After-Advents-Adventure! :-) Coming soon!
Liebe Grüße auch vom Copinchen und alles Gute für 2017
wünscht euch
eure bezaubernde Jeannie .... Oh nein! Jetzt fangen die draußen schon wieder mit dieser Knallerei an, ich muss in mein geheimes Geheimversteck! Ciao!
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