Mittwoch, 10. August 2016

Alice im Wunderland Vol.II: Eine Turbo-Tigerin mit Kaffeedurst!

Wie gestern schon angedeutet, ist Klein-Alice kein Kind von Traurigkeit, im Gegenteil Sie ist ein fröhliches, vertrauensvolles Katzenkind mit einem leicht fatalen Hang zum Chaos-Anrichten, wie sich wenig später - nach ihrem Einzug ins Wolkenkuckucksheim- herausstellen sollte! Aber keine Angst, es ließ sich alles ziemlich leicht wieder herrichten. Die Chaos-Queen hier im Haus bin ja schließlich ich! ;-)
Aber erstmal ein Foto, damit ihr seht, womit wir es hier zu tun haben:

Ein Engelsgesichtchen: Die kann doch kein Wässerchen trüben! Oder..?

Gut, dass es kein Geruchsblogging gibt, denn die kleine Alice hatte leider noch nicht richtig spitz, wie man auf dem Katzenklo ein großes Geschäftchen macht, ohne sich mit den Hinterbeinen darin niederzulassen. Und da die Dame leider noch ein bißchen den "flotten Otto" hat, hinterließ sie auch eine relativ deutliche Duftspur plus etwas hartnäckig angeklebten Gnatz an den ursprünglich weissen Hinterbeinchen, was ihr auch schnell meinerseits den etwas unschmeichelhaften Spitznamen "Schietenpopo" einbrachte. Einmal mehr, nachdem sie mich zunächst in Sicherheit wog, indem sie das für sie vorgesehene Katzenklo benutzte (nun auch mit Popo-Abputz-Service, bevor sie wieder eine "Fährte legt"!) aber nur wenig spätzer einen ordentlichen Klecks unter mein Sofa placieren konnte, weil ich passenderweise gerade mit der Fussbodenreinigung beschäftigt war. Frühjahrsputz unter der Couch war dann aber eigentlich nicht so geplant, aber unumgänglich geworden!
Natürlich scholt ich die kleine Prinzessin im Praktikum, aber noch mehr mich selbst, weil ich nicht genug auf die Vorzeichen geachtet hatte: Ein wenig Scharren auf dem Zeitungsstapel neben der Couch hätte mich stutzig machen müssen. Naja, passiert ist passiert (aber sowas von in der HINTERSTEN ECKE! GRRR!) und beim nächsten Pupser (oooooouuhhaaa!) war ich dann vorgewarnt und placierte den Schietenpopo dahin, wo er hingehörte.
Mmmh, eigentich hatte ich ja mit einer kleinen Teller-nicht-leermacherin gerechnet, aber was die dann verputzt hat, ein Keiko wäre vor Neid erblasst. A propos Keiko: Wie ich schon schrieb, der ist richtig gut drauf und hat mir prima gefallen!

Na? Nimmste mich wieder mit??

Ne? Schade, aber nicht sooo schlimm!

Ich hab hier nämlich schon neue Freunde gefunden!

Nachdem das mit der Toilette nun geklärt war, ging Alice gleich mit einer neuen Idee auf Entdeckungstour, nämlich der "wie-schnell-kann-ich-den-Unterschrank-im-Badezimmer-abräumen"-Performance. Oh, jede Frau weiss, was sich da alles so ansammeln kann: Haarpflegesprays, Deos, Bodylotions, Bürsten, Kämme etc. Nun, weil Keiko dort so gar nichts angestupst hat, war ich gar nicht darauf gefasst, wieviel Lärm so etwas verursachen kann, wenn es von flinken Pfötchen in Serie heruntergeschubst wird! Hätte ich es nur mal vorher woanders hingeräumt. *BÄMMPENGKNALLKAWUSCH*
Jeannie rollte mit ihren tollen grünen Augen: "Das hast du jetzt davon, dass du hier ständig neue Blagen anschleppst:" - "Aber Jeannie, denk dran, dich hab ich auch hier mal angeschleppt!" - "Ja, aber ich hab hier noch nix...äh, fast nix runtergeschmissen." - "Na ok, das Porzellanpferdchen habe ich aber schon gemocht, das war ganz hübsch!" - "Achwas, Porzellanpferdchen. Du hast doch MICH!" und blinzelt mir freundlich zu.
Ok, das Argument zieht natürlich. ;-)
Weniger freundlich ist momentan noch der Umgang zwischen der hauptamtlichen Prinzessin Jeannie und der Prinzessinnenanwärtertin im Praktikum Alice, die allerdings die besten Eigenschaften für diesen anstrengenden Job mitbringt. Denn wenn DIE was will, dann bekommt sie es auch! So jedenfalls ihre Vorstellung davon, wie das hier läuft.
Ein Beispiel dafür ist zum Beispiel ihr plötzlich auftretender, dafür umso unstillbarerer Drang, auf meinem Couchtisch herumzuspazieren und die vorhandenen Dinge mal unter die Lupe zu nehmen. Im Ernst: Gefühlte 10000x und tatsächliche 23x hintereinander habe ich sie entweder direkt per Nackengriff vom Tisch auf den Boden befördert oder den Sprung von Sofa bzw. meinem Knie auf das Objekt der Begierde unmittelbar verhindert. Klatschen mit Zeitung auf die Tischplatte (natürlich NIEMALS auf die Katze!) oder etwas Wasser aus der Mineralwasserflasche blieben dabei ebenso wirkungslos wie Hochheben und eindringlich anschauen/schimpfen. Das interessiert die einfach nicht. So, weitermachen!
Ihr werdet verstehen, dass ich in einem so heiklen Moment der Katzenerziehung nicht zum Handy gegriffen und die Szene fotografiert habe. Hab ja nur 2 Hände und die waren beide mit der Verhinderung des Couchtischenterns beschäftigt!
Und einmal hat sie es dann doch geschafft: Sie nutzte den olympischen Moment des Siegesrittes von Michael Jung zur Goldmedaille in der Vielseitigkeit eiskalt aus! So ein Biestchen! Und schwupps verschwand ihr kleines Köpfchen - in meiner Kaffeetasse, die ich zum Glück schon ziemlich geleert hatte. Kaffee mit Milch ist nicht gerade geeignet für kleine Lausbu-äh... mädels (gibts das überhaupt und wenn nein, warum nicht?), denn aufgedreht war die durch den Ortswechsel schon genug.

Playtime! :-)

Nach der Gabe von 3 weiteren Portionen Nassfutter mit TroFu-Krümeln drin, einer guten halben Stunde Playtime und mehreren Toilettengängen (Hurraa!) war sie dann doch irgendwann so geschafft, dass ihr die Augen zufielen, obwohl sie das gar nicht so richtig wollte.

Am Futter gibts hier nix zu meckern!

Gute Nacht, allerseits! Schlaft alle gut! *ca. 23:00 Uhr* *gähn*


Welche Rolle Katzenpapa W. bei Alice einnimmt und wie es weitergeht: Natürlich im nächsten Teil von "AiW"! ;-)

Liebe Grüße
euer Copinchen (nach der heutigen Raubtierfütterung)!

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